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"Newsletter sind nervig, aber wichtig"

Moin liebe Leute,

juhu! Endlich geht es los! Unser erster Newsletter ist da!
Alle paar Monate halten wir euch hier auf dem Laufenden zu welchen Themenfeldern wir gerade arbeiten und was so bei Stadtkultur Bremen e.V. und in der Kulturszene passiert. Schreibt uns gerne, was ihr in so einem Newsletter lesen wollt.
Viel Spaß!

Das Stadtkultur Bremen Team
Louisa, Alicia & Thomas

Für eine Stärkung der freien Kulturszene & deren Einrichtungen

Im Vorfeld der Bürgerschaftswahl 2023 haben wir ein Positionspapier verfasst, bei den Parteien SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, DIE LINKE, CDU und FDP Wahlprüfsteine eingereicht und Gespräche mit den kulturpolitischen Sprecher:innen der Parteien sowie der Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz zu der Situation der freien Kulturszene geführt. Darauf aufbauend haben wir eine große kulturpolitische Podiumsdiskussion zu den Herausforderungen und Schwierigkeiten, denen sich die freie Szene und deren Einrichtungen in Bremen stellen müssen, mit Vertreter:innen der freien Kultureinrichtungen und den kulturpolitischen Sprecher:innen, am 8. Mai 2023 im Kulturzentrum Schlachthof in der Kesselhalle veranstaltet.
Im Koalitionsvertrag wurden unsere Anliegen weitgehend berücksichtigt. Seit dem Sommer wird nun unter Federführung des Finanzressorts der Doppelhaushalt 2024/25 für Stadt und Land erarbeitet. Am 26. September hat der Senat den Eckewertebeschluss gefasst. Das Haushaltsaufstellungsverfahren befindet sich also noch in einem relativ frühen Stadium. Die Kulturbehörde erwartet die Senatsentscheidung über die angepassten Eckwerte Anfang nächsten Jahres. Finanzsenator Björn Fecker geht davon aus, dass Bremen einen engen Haushalt haben wird: Neben den wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Geno (mit mehr als 57 Millionen Euro Minus) und der BSAG (nach aktuellen Meldungen mehr als 200 Millionen Euro Defizit in diesem und im nächsten Jahr) muss Bremen ab 2024 auch die kreditfinanzierten Corona-Fonds zurückzahlen. Fecker hofft noch auf eine Sanierungsvereinbarung mit dem Bund und den anderen Ländern im Dezember. Deshalb müsse die Haushaltsaufstellung für 2024/25 zügig vorangebracht werden, denn diese sei die Basis für die Verhandlungen mit Bund und Ländern.

Wir sind mit Politik und Verwaltung im Gespräch und machen weiterhin auf die Situation und Bedarfe der freien Einrichtungen aufmerksam. Wenn der Prozess in die entscheidende Phase geht, wollen wir für gemeinsame Aktionen vorbereitet sein!

Weiterführende Infos zum Haushaltsaufstellungsverfahren

Das Haushaltsaufstellungsverfahren, das sich meist über ein Dreivierteljahr erstreckt, ist ein mehrstufiger Prozess. Das Verfahren beginnt damit, dass zunächst auf Grundlage der aktuellen Steuerschätzung und der vorhandenen Finanzplanung die verfügbare Finanzmasse ermittelt und Eckwerte zur Verteilung festgelegt werden. Dies geschieht im Rahmen des sogenannten Eckwertebeschlusses des Senats. Mit diesem werden den einzelnen Senatsressorts konkrete Budgets zugewiesen, die die Ressorts dann in den Folgemonaten nach eigenem Ermessen ausgestalten. Der Eckwertebeschluss stellt insofern eine strategische Richtungsentscheidung dar, an der sich der Prozess der Haushaltsaufstellung orientiert. Über die Ergebnisse wird dann im Senat erneut diskutiert – auch über Bedarfe, die über die Eckwerte hinausgehen. Den Abschluss dieses Prozesses bildet ein Haushaltsentwurf, den der Senat der Bürgerschaft zur Beratung vorlegt. Das Parlament kann am Zahlenwerk noch Veränderungen vornehmen – und tut das in der Regel auch, bevor es dann (vermutlich im 1. Quartal 2024) die Haushaltsgesetze von Land und Stadt beschließt.

Neuer Vorstand

Am 14. September 2023 haben die Mitglieder von Stadtkultur Bremen e.V. einen neuen Vorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt:
  • Antonia Hachmann, Kulturbeutel e.V. (Irgendwo)
  • Kerstin Kimmerle, Verein 23 e.V. (Güterbahnhof)
  • Rebecca Gefken, belladonna – Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen e.V.
  • Roberta Menéndez, Kulturhaus Walle Brodelpott e.V.
  • Till Locher, Bürgerhaus Mahndorf
Wir freuen uns sehr!

Kultursemesterticket

Verschiedene Einrichtungen der Stadtkultur sind am Kultursemesterticket beteiligt.
Dazu zählen: die bremer shakespeare company, das Schnürschuh Theater, das steptext dance project und das VIS-A-VIS im Rahmen des Bremer Kultursommer Summarums.
Mit dem Kultursemesterticket erhalten Studierende kostenfreien Eintritt in einige Theater, Museen und Bühnen der freien Szene in Bremen.
Das Kultursemesterticket wird über die Semesterbeiträge der teilnehmenden Hochschulen finanziert. Studierende können ein kostenloses Ticket ab sieben Tage vor Vorstellung & an der Tages-/Abendkasse ab 15 Minuten vor Beginn erwerben. Ausgenommen aus dem Angebot sind Veranstaltungen Dritter.

Gründung Stadtkultur-AG Nachhaltigkeit

Anfang September haben wir im Kukoon im Park – bei wunderbarem Spätsommerwetter – unsere neue Stadtkultur-AG "Nachhaltigkeit“ gegründet.
Oh nein, warum schon wieder eine AG?
Um in unseren Einrichtungen sowie generell im Bremischen Diskurs transformative Prozesse hin zu mehr Nachhaltigkeit anzustoßen und uns kontinuierlich nachhaltig aufzustellen, halten wir eine AG für unentbehrlich. Diese soll einen entsprechenden Rahmen und einen kontinuierlichen Austausch gewährleisten. In der AG wollen wir uns über Ideen und den Stand der geplanten Maßnahmen in den Einrichtungen auf dem Laufenden halten und weitere Ansatzpunkte (baulich, betriebsökologisch, veranstaltungstechnisch) entwickeln und kommunizieren sowie uns gegenseitig unterstützen.
Gegenstand unserer ersten Sitzung war vor allem die Stellenausschreibung für die Koordinierungsstelle Klimaschutz (Kommunalrichtlinie) bei der Stadtkultur. Die Klimaschutzkoordination bei Stadtkultur soll die Klimaschutzaktivitäten in den Einrichtungen der Stadtkultur mobilisieren. Die Klimaschutzkoordination soll den Einrichtungen beratend und unterstützend zur Seite zu stehen und Hilfe zur Selbsthilfe bieten, indem Sie mit Fachwissen zur Erstellung von Energie- und THG-Bilanzen, zur Entwicklung von Klimaschutzmaßnahmen und zu möglichen Förderungen berät. Langfristig soll das Thema Klimaschutz durch die Arbeit der Klimaschutzkoordination in den Kultureinrichtungen verankert werden, um eine Klimaneutralität gemäß den Zielen der Enquete-Kommission bis zum Jahr 2038 zu erreichen.

(Innen-)Stadtentwicklung

Wir setzen uns seit längerer Zeit mit der (Innen-)Stadtentwicklung Bremens auseinander. Zum Beispiel im Rahmen des Projekts „Innenstadt? Was geht (ab)“ 2021/22. Bei dem Projekt ging es darum, eine Verbindung zwischen der Innenstadt und den Stadtteilen Gröpelingen, Huchting und Blumentahl herzustellen. Hierfür wurden in den Stadtteilen Interviews geführt. Zum Beispiel wurde danach gefragt, was für die ausgewählten Interview-Teilnehmer*innen die Innenstadt attraktiv macht. Die Interviews wurden von der Künstlerin Leefje Roy durch Graphic Recording festgehalten. Bei einer Abschlussveranstaltung im Juli 2022 im Kukoon, u.a. mit dem Bremer Autonomen Architektur Atelier (AAA) und der Architektin Dr. Saskia Hebert, wurden die Recordings präsentiert.
In diesem Jahr gibt es zum ersten Mal den „Verfügungsfonds für innovative Ideen“ (koordiniert vom Projektbüro Innenstadt Bremen), um den Strukturwandel des Bremer Centrums zu begleiten. Sechs Projekte wurden von einer Jury ausgewählt, die nun bis Ende 2023 gefördert werden. Die Jury setzte sich aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen Vertreter*innen zusammen, von uns nahm Louisa an dem Juryverfahren teil.

Kultur macht stark

Seit Anfang dieses Jahres ist die Bremer Beratungsstelle "Kultur macht stark" in Trägerschaft von Stadtkultur Bremen e.V. Derzeit leitet Alicia Bernhardt in Elternzeitvertretung für Jana Schenk die Beratungsstelle. Neben des konkreten Angebots für individuelle Beratungsgespräche hat Alicia bisher in diesem Jahr vier Informations-veranstaltungen umgesetzt.
Besonders erwähnenswert ist die Informationsveranstaltung, die in Kooperation mit dem Koordinierungsbüro für Kulturelle Bildung/Kulturamt Bremerhaven im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven zu Kultur für alle! Inklusive Projekte gefördert durch "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" stattfand.
Außerdem ist im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung mit den Beratungsstellen Saarland und Hamburg eine Übersicht zu den Programmpartnern entstanden, die Kreative Ferienfahrten im Rahmen von "Kultur macht stark" fördern.

SAVE THE DATE:
15. Novemver 14-17 Uhr, digitale bundesweite Informationsveranstaltung Alle Kinder haben Rechte! Kinderrechte und Partizipation bei "Kultur macht stark".
Die Bremer Beratungsstelle ist montags bis mittwochs unter 0421 / 222 36 23 und kulturmachtstark@stadtkulturbremen.de erreichbar.
Wenn ihr über Aktuelles aus der Kultur(politik), Fortbildungsangebote, Veranstaltungen und Stellenangebote in der freien Szene informiert sein möchtet, schaut auf unserer Webseite vorbei!
Danke für's Lesen! Bis bald!
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