Förderungen

Neues Förderprogramm für Schallschutz bei Clubs und Festivals – Livekultur ohne Lärmbeschwerden.

Mit dem Bundesschallschutzprogramm startet im Januar 2026 erstmals ein bundesweites Pilotprogramm für besseren Schallschutz bei Musikclubs und Festivals. Spielstätten, die aufgrund von Lärmbeschwerden von einer Schließung bedroht sind, erhalten Unterstützung bei der Umsetzung von Schallschutzmaßnahmen. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) stellt dafür 3 Mio. Euro bereit. Die fachliche Umsetzung übernimmt die Initiative Musik und wird dabei unterstützt durch die LiveMusikKommission.

Clubs und Festivals geraten zunehmend durch Lärmbeschwerden unter Druck – insbesondere in dicht bebauten Stadtgebieten, in denen die Folgen der Nachverdichtung besonders spürbar sind. Notwendige Schallschutzmaßnahmen wie verbesserte Dämmung und Noise-Cancelling-Lösungen sowie moderierte Dialogformate zwischen Veranstaltenden und Nachbarschaft können Abhilfe schaffen, sind jedoch häufig kostenintensiv. Viele Kultureinrichtungen stehen angesichts stark steigender Gesamtkosten vor enormen finanziellen Herausforderungen und können diese notwendigen Investitionen kaum noch stemmen.

Modellprojekt unterstützt den Schallschutz

Um die Situation zu verbessern, startet die Bundesregierung im kommenden Jahr ein Modellprojekt, das Clubs und Festivals gezielt beim Ausbau ihres Schallschutzes unterstützt. Im Rahmen der Pilotrunde werden Musikclubs mit einer Kapazität von bis zu 2.000 Besucher:innen sowie Festivals unterstützt, die aufgrund erheblicher Lärmbeschwerden besonders stark von einer Schließung bedroht sind oder deren Durchführung gefährdet ist. Für die Vorauswahl wird die Expertise von Verbänden und Netzwerken der Livemusikbranche herangezogen. Anschließend empfiehlt eine überwiegend fachlich besetzte Jury aus dieser Vorauswahl, welche Projekte gefördert werden sollten.

Details zum Programm und zum Auswahlverfahren werden zum Programmstart im Januar auf der Website der Initiative Musik veröffentlicht.

News

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ruft zur Teilnahme an Deutschlands größter Umfrage zum Thema Diskriminierung auf. Diskriminierung gehört für viele Menschen zum Alltag. Wie häufig sie vorkommt, in welchen Lebensbereichen sie auftritt und welche Folgen das für die Betroffenen hat, ist bislang kaum bekannt. Mit der deutschlandweiten Umfrage will die Antidiskriminierungsstelle des Bundes diese Lücke schließen.

Die Ergebnisse werden 2027 veröffentlicht.

Ausschreibungen

Der Senator für Kultur schreibt für die Bereiche Theater, Tanz und Musik Residenzen im Zentrum für Kunst für die Spielzeit 2026/2027 aus. Antragsberechtigt sind alle Bremer freischaffenden und professionell arbeitenden (Einzel-)Künstler:innen oder Ensembles/Kollektive der o.g. Sparten.


Über das Zentrum für Kunst im Tabakquartier

Auf drei Etagen und mit rund 5.500 Quadratmetern Fläche ist im Zentrum für Kunst im Tabakquartier in Bremen-Woltmershausen ein starkes, sichtbares Forum für Bremens Freie Kunstszene entstanden. Es umfasst zwei Säle, verschiedene Proberäume und Atelierarbeitsplätze, ein Audio-Aufnahmestudio, Räume für Begegnungen, Konzerte, Tanz- und Theaterproben. Mit seinen räumlichen und technischen Gegebenheiten schafft das Zentrum für Kunst die Voraussetzung für eine qualifizierte künstlerische Arbeit im darstellenden, im bildenden und im musikalischen Kunstbereich. Regelmäßig werden Residenzen für professionelle, freischaffende, in Bremen lebende und arbeitende Künstler:innen ausgeschrieben.


Residenzen – Details:

Mit dieser Ausschreibung sind Künstler:innen der Sparten Theater, Tanz und Musik eingeladen, sich für einjährige Residenzen in der Spielzeit 2026/2027 im Zentrum für Kunst zu bewerben.

Die Künstler:innen bzw. Ensembles/Kollektive erhalten die Möglichkeit, sich für die Spielzeit 2026/2027 mit zwei Projekten auf Residenzen im Zentrum für Kunst zu bewerben.

Das Zentrum für Kunst repräsentiert die künstlerische Bandbreite der Freien Szene Bremens. Entscheidendes Kriterium für die hier produzierte und präsentierte Kunst ist die Professionalität der vor Ort arbeitenden Künstler:innen und der gesellschaftliche Kontext ihrer Produktionen beziehungsweise Werke.

Die Projekte der residierenden Ensembles/Kollektive oder Einzelkünstler:innen können im Zentrum für Kunst geprobt und aufgeführt werden. Hierfür stehen Proberäume und Aufführungssäle zur Verfügung. Die Produktionen werden nach den Möglichkeiten des Hauses technisch und organisatorisch unterstützt (z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Ticketing). Das Zentrum für Kunst unterstützt die Residenzen zudem mit kulturfachlichen Mitteln bei der Realisierung der Projekte. (s.u.)

Die Bewerbungen beziehen sich auf die Sparten:

Es können in allen Bereichen grundsätzlich Einzelkünstler:innen oder Ensembles/Kollektive einbezogen werden. Die Ausschreibung und das Auswahlverfahren (unabhängige Fachjury) wird in Abstimmung mit den zuständigen Berufsverbänden für die Sparten Theater, Tanz und Musik organisiert.

Dazu zählen der Landesverband Freie Darstellende Künste Bremen e.V. (LAFDK), der Landesmusikrat Bremen (LMR) und der Deutsche Tonkünstlerverband (DTKV).

Die Künstler:innen bewerben sich auf eine einjährige Residenz. Die Produktionen innerhalb der Residenz starten ab September 2026 und enden mit der Spielzeit 2026/27 im Juni 2027. In begründbaren Einzelfällen ist eine Erweiterung des Zeitraums denkbar.

News

Im Projekt „Code of Conduct Demokratische KI“ haben gemeinwohlorientierte Organisationen eine Selbstverpflichtung für den verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Zivilgesellschaft erarbeitet. Unser Bundesverband Soziokultur hat den Code of Conduct nun mitunterzeichnet – ebenso wie 75 weitere Organisationen aus der deutschen Zivilgesellschaft. Sie setzen sich gemeinsam für eine demokratische digitale Zukunft ein und stärken den verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz.

Ausschreibungen

Das Irgendwo sucht Gruppen und Künstler:innen aus dem Bereich Theater, Tanz, Performance, Spoken Word und interdisziplinäre Formen, die Lust haben, ihre Arbeiten auf der Bühne im Irgendwo Bremen zu präsentieren.

Fertig oder im Prozess – beides willkommen.

News

Die Sozialen Friedensdienste Bremen (sfd) suchen neue Einsatzstellen, die ein FSJ-Kultur anbieten wollen. Der sfd arbeitet seit vielen Jahren mit Freiwilligen und Einsatzstellen im kulturellen, politischen, sozialen und ökologischen Bereich zusammen.

Ein Freiwilligendienst ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr von meist 12 Monaten (möglich sind auch 6 bis 18 Monate). Freiwilligendienstleistende engagieren sich in gemeinwohlorientierten Einrichtungen, auch im Kulturbereich. Im FSJ und BFD sind Freiwillige zwischen 16 und 26 Jahren dabei, einen BFD können auch ältere Menschen machen. Das FSJ-Kultur wird vom sfd Bremen als Träger begleitet: mit Bildungstagen, Beratung und pädagogischer Unterstützung.

Warum lohnt sich das?

Ein Freiwilligendienst kann Ihre Kultureinrichtung auf vielfältige Weise stärken:

Was kommt auf Sie zu?

Als Einsatzstelle…

Bei Interesse können Sie sich auf der Website des sfd informieren:
https://www.sfd-bremen.de/einsatzstelle-werden.html

Einsatzstellen, die aktuell ein FSJ-Kultur mit dem sfd anbieten, finden Sie unter:
https://www.fsjkultur-bremen.de/fkj-machen/

Bei Fragen und Beratungsbedarf wenden Sie sich gerne an Nadine Portillo:
portillo@sfd-bremen.de / 0421-168670-22

Ausschreibungen

Die Kulturakademie Tarabya vergibt jährlich Stipendien an Künstler:innen unterschiedlicher Disziplinen für vier- bis achtmonatige Aufenthalte in Istanbul im Rahmen eines Open Call-Verfahrens. Der Open Call 2026/27 für die Tarabya-Stipendien und die Koproduktionsstipendien ist online! Bewerbungen sind bis zum 29. Dezember 2025, 23:59 Uhr (MEZ) möglich.

Zur Bewerbungsmaske für Tarabya-Stipendien
Zur Bewerbungsmaske für Koproduktionsstipendien

Nach Absenden Ihrer Bewerbung erhalten Sie automatisch eine Bestätigungs-E-Mail.

Die Übersicht über die erforderlichen Bewerbungsunterlagen finden Sie hier:

· Bewerbungsunterlagen (Deutsch)
· Bewerbungsunterlagen (Englisch)

Das Ergebnis Ihrer Bewerbung wird Ihnen bis spätestens Juli 2026 mitgeteilt. Bei weiteren Fragen zum Bewerbungsverfahren wenden Sie sich bitte an info@kulturakademie-tarabya.de.

Die Kulturakademie Tarabya ist eine Einrichtung der Bundesregierung. Sie wird von der Deutschen Botschaft Ankara betrieben und ist Teil der Kulturarbeit der Deutschen Botschaft in der Türkei. Die kuratorische Verantwortung für die Kulturakademie Tarabya trägt das Goethe-Institut. 


Stellenangebote

Das Künstler:innenhaus Bremen bietet ab März 2026 einen Praktikumsplatz für ein Pflichtpraktikum mit Einblick in die Tätigkeiten einer international orientierten Ausstellungsinstitution und den laufenden Betrieb eines Künstler:innenhauses in einem kleinen Team.

Das Praktikum gewährt Einblicke in folgende Tätigkeitsbereiche:

Voraussetzung sind mind. 3 Fachsemester in den Fächern Kunstgeschichte, Kunstwissenschaft, Kulturwissenschaften o.ä., eine selbstständige Arbeitsweise, Interesse an zeitgenössischer Kunst und die Bereitschaft zum gelegentlichen Einsatz am Abend oder Wochenende im Ausstellungsaufbau oder bei Veranstaltungen. Ein Schulpraktikum ist leider nicht möglich.

Das Praktikum ist ab einem Umfang von mindestens 180 Stunden studienbegleitend mit mind. 12 h/Woche oder max. in Vollzeit mit 30 h/Woche möglich. Sende Deine Bewerbung mit einem kurzem Motivationsschreiben und Lebenslauf bitte in digitaler Form als pdf (max. 3 MB) an: galerie@kh-bremen.de 

Stellenangebote

Im Rahmen der offenen Kinder- und Jugendarbeit bietet Jokes die Circusschule verschiedene Angebote an. In Zusammenarbeit mit der Wilhem-Kaisen-Oberschule wird in diesem Rahmen auch  den Jugendraum Huckelriede (Juhu) betrieben.

Wir suchen: Mensch mit Pädagogischer Ausbildung oder Soziale Arbeit für Gruppenleitung im Bereich Offene Kinder- und Jugendarbeit in Vertretung.

Wo: Im Jugendraum Huckelriede/Circus Jokes

Umfang: 8 Wochenstunden

Wann: Ab Januar (spätestens Februar) 2026 für 6 Monate bis einschließlich Juli, immer Mittwoch von 14:00 bis 19:30 Uhr und Donnerstag von 15:00 bis 17:30 Uhr. Mittwoch abends ist die Zeit verhandelbar, weitere Stunden für Vorbereitung, Büroarbeit, Teams etc.

Wir bieten: Bezahlung angelehnt an TVL, ein freundliches und kompetentes Team, Möglichkeiten der Weiterbildung und viel gestalterische Möglichkeiten.

Das solltest du mitbringen: Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Offenheit anderen Menschen gegenüber, Freude an der Arbeit mit Jugendlichen und eine pädagogische Ausbildung (oder soziale Arbeit).

Der Job:

Zu deinen Aufgaben gehört dort vor allem das Verantworten für die unten beschriebenen Angebote, das heißt unter anderem; Aufsichtspflicht, Öffnen und Schließen der Räumlichkeiten, Material zur Verfügung stellen, Beziehungsgestaltung, Jugendschutz, Angebote vorbereiten und durchführen, Werbung, Teamtreffen.

Zu deinen festen Aufgaben gehört konkret das Betreuen und Gestalten der folgenden Angebote in Präsenz:

Wenn du Interesse hast, melde dich bitte so schnell wie möglich bei: info@circusjokes.de. Über alles weitere sprechen wir dann persönlich. Wir freuen uns auf dich!

Mehr Informationen über den Jugendraum und die Circusschule Jokes findest du hier: https://www.circusjokes.de/seite/554751/projekte.html

News

Am 05.12. ist der jährliche Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Pünktlich dazu hat das Ministerium für Sport und Ehrenamt den 6. Freiwilligensurvey veröffentlicht, der zeigt, dass auch in der Kultur vieles nur dank freiwilligen Engagements möglich ist.

Laut 6. Deutschen Freiwilligensurvey engagieren sich 36,7 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren, das sind rund 27 Millionen Menschen. Die meisten freiwillig Engagierten sind im Bereich Sport und Bewegung aktiv (12,8 Prozent). An dritter Stelle folgt der Kulturbereich mit 6,3 Prozent. Erfasst werden Tätigkeiten in Theater- und Musikgruppen, Chören, kulturellen Vereinigungen und Fördervereinen.

In soziokulturellen Einrichtungen engagieren sich rund 30.000 Menschen freiwillig und ehrenamtlich. Neben dem Kulturbereich zeigt sich Engagement in weiteren Feldern, die unterschiedliche Formen gesellschaftlicher Teilhabe abbilden, wie der soziale Bereich (7,9 Prozent) oder Klima-, Umwelt-, Natur- und Tierschutz (3,8 Prozent).

Vereine bilden dabei die wichtigste Struktur des freiwilligen Engagements: 49 Prozent der Engagierten sind hier aktiv. Weitere 13 Prozent engagieren sich in individuell organisierten Gruppen wie Nachbarschaftshilfe, Selbsthilfegruppen, Initiativen oder Projektarbeit.