Am 18.09.2025 laden der Bundesverband Soziokultur und die Robert-Bosch-Stiftung zum Fachaustausch ein.
Eine Fachkonferenz der Robert Bosch Stiftung und des Bundesverbands Soziokultur.
Wie verankern wir demokratische Mitgestaltung und Vertrauen in die Demokratie wieder in der Gesellschaft? Wie stärken wir positive Demokratieerfahrung vor Ort im Kleinen wie im Großen?
Unter dem Titel „Treffpunkt Allzeitorte – Die (Un)Konferenz“ teilen wir miteinander inspirierendes Fachwissen und aktivierende Formate. Gemeinsam mit den Macher:innen der bundesweit zehn Allzeitorte, Vertreterinnen aus Kultur, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Wissenschaft finden wir heraus, wie Begegnung und Mitgestaltung möglich sind – analytisch, konkret und vor allem im Dialog.
Unsere einjährige Erfahrung aus dem Programm Allzeitorte möchten wir produktiv nutzen, uns gegenseitig zu inspirieren, wie dauerhaft Orte der Begegnung, des Miteinander Gestaltens und des demokratischen Dialogs gestärkt werden können.
Programm Treffpunkt Allzeitorte
An vier imaginären Allzeitorten kommen wir am Vormittag über Expertise aus Theorie und Praxis ins Nachdenken, Nachfragen, Diskutieren. Am Nachmittag vertiefen wir die eröffneten Themenräume in Workshops.Â
Aktiv mit dabei sind Vertreter:innen der bundesweit zehn Allzeitorte, alle Gäste der Konferenz sowie
Andreas Klee und Wiebke Bleilefens, Universität Bremen, wissenschaftliche Begleitung des Programms Allzeitorte
Andreas Willisch, Thünen-Institut für Regionalentwicklung
Avraham Rosenblum, zuständig für Diversität, Kooperationen und Projekte wie „Hummustopia. Lecker streiten“ in der Zinnschmelze Hamburg
BrachlandensembleÂ
Jonas Fathy, Phineo
Inga Gertmann, More in Common
Radikale Töchter
Rainald Manthe, Soziologe und Autor von „Demokratie fehlt Begegnung“
Sandow Community Power
Anmeldung
Es wird um Anmeldung bis 20. Juli 2025 gebeten unter folgendem Link.
Aufgrund der Räumlichkeiten werden ab 100 Teilnehmenden Wartelisten-Plätze vergeben. Um Verständnis wird gebeten.
Für die Teilnahme an der Konferenz inklusive Mittagessen und Getränken fallen keine Teilnahmegebühren an. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Programmänderungen sind vorbehalten.
Unser Bundesverband Soziokultur bietet kurz nach der Veröffentlichung den Ökologischen Standards für die Soziokultur ein Webinar zum Thema an.
Wie können Akteur:innen der Soziokultur mit den Ökologischen Standards praktisch arbeiten? Der Bundesverband stellt dafür ein digitales Tool als Arbeitshilfe zur Verfügung. Im Webinar wird gezeigt, wie das Tool funktioniert und wie es dabei unterstützt, eigene Schwerpunkte zu setzen und erste Maßnahmen umzusetzen. Außerdem wird vorgestellt, welche weiteren Arbeitshilfen zur Verfügung stehen, um den Weg zu mehr Nachhaltigkeit gemeinsam im Team zu gestalten.
Das Webinar bietet Raum für Fragen und den Austausch von Erfahrungen. Um Anmeldung wird gebeten unter: https://antrag.soziokultur.de
News
Keine Gleichberechtigung …
musicHBwomen* stellt die Ergebnisse der Erhebung „Zahlen, Daten, Fakten!“ zur Gendergerechtigkeit auf Bremens Musikbühnen vor.
Time to act? Check the fact!
Wer den Status Quo ändern möchte, muss ihn erst mal erfassen. Mit diesem Ziel vor Augen führte die Initiative musicHBwomen* in Kooperation mit dem Clubverstärker e.V. die erste quantitative Studie zum Geschlechterverhältnis auf Bremens Musik-Bühnen durch. Gefördert durch die Initiative Musik gemeinnützige Projektgesellschaft mbH mit Projektmitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Senator für Kultur Bremen wurde das Musikprogramm von rund 850 Veranstaltungen in 15 Clubs im Jahr 2023 ausgewertet.
Die konkrete Methodik und die ausführlichen Ergebnisse der Zählung sind hier einsehbar.
Nur 17,5 % weibliche und genderqueere Personen im Club-Programm 2023 Das Ergebnis ist ebenso ernüchternd wie alarmierend: Im Jahr 2023 bestimmten 82,5 % männlich gelesene Personen das Club-Programm, weibliche (17 %) und genderqueere (0,5 %) Künstlerinnen belegten dementsprechend mit nicht einmal 18 % nur einen Bruchteil der Slots. Zum ambitionierten Ziel „50 / 50“, dass sich die Initiative gesetzt hat, ist es noch ein weiter Weg. Die Ergebnisse der Studie, die eine vage Schätzung nun in handfeste Zahlen gießt, ist jedoch ein essentieller Schritt, um das unausgewogene Geschlechterverhältnis in Bremens Clubs in den öffentlichen Diskurs zu rücken.
Elektronische Vielfalt:MS Treue setzt sich mit voller Fahrt an die Spitze
Dass die Zielsetzung einer ausgeglichenen Programm-Gestaltung nicht utopisch ist, zeigt Bremens einziger Tanzclub zu Wasser: Die MS Treue. 53,6 % der ausschließlich durch DJ-Acts gestalteten Veranstaltungen wurden durch weibliche und diverse Künstlerinnen gestaltet. Allgemein ist im weiten Spektrum der elektronischen Musik ein deutlich höherer Anteil nicht-männlicher Akteurinnen zu verzeichnen als im Feld der Live-Musik. Besonders in härteren Genres wie Rock, Metal und Punk sind weibliche und genderdiverse Personen enorm unterrepräsentiert: Obwohl diese Genres mit 49 % fast die Hälfte des ausgewerteten Programms prägten, waren sie zu 91,5 % männlich dominiert. Männer dominieren über 90 % der Genre-Sparten Rock, Metal und Punk.
Die Zahlen sind eindeutig: In Sachen Genderdiversität besteht in Bremens Musikszene dringender Handlungsbedarf. Aber wie kann das aussehen?
MusicHBwomen verstehen ihre Studie als konstruktiven Anstoß für Szene-Akteurinnen und Politik, musikalische Vielfalt in den Spielstätten zu stärken und strukturell Benachteiligte gezielt zu unterstützen. So luden sie am 20. Mai Akteurinnen, Expertinnen und Interessierte in die Villa Sponte, um die Ergebnisse zu präsentieren und im Rahmen eines Panel-Talks zu diskutieren. Repräsentanz schafft Nachwuchs – und umgekehrt Kulturarbeiterin und Autorin Rike Van Kleef, Stellvertreterin der Landesfrauenbeauftragten Katharina Kunze, Veranstalterin Paula Gaertig, Kai Stührenberg aus dem Bremer Staatsrat, Elena Tüting vom Kulturzentrum Schlachthof und Moderatorin Iris Hinze, Co-Geschäftsleitung des Clubverstärker e.V. evaluierten wichtige Ansatzpunkte für die Förderung gerechter Geschlechterverteilung und kamen zu dem Schluss: Ebenso vielschichtig wie die Herausforderungen für nicht-männliche Personen in der Musikszene – vom erschwerten Einstieg für Nachwuchskünstlerinnen bis hin zu strukturellen Hürden durch Care-Verpflichtungen – sind auch die nötigen Lösungsansätze.
Ökonomischen Druck, tradierte Hörgewohnheiten und tief verankerte Strukturen
So erschweren Kostendruck und Existenznot es Clubbetreiberinnen, unterrepräsentierten und aufstrebenden Acts ohne finanzielles Risiko eine Bühne zu bieten. Denn Jahrzehnte lang reproduzierte Hörgewohnheiten lassen sich nicht über Nacht ändern und erfordern sowohl bei Veranstaltenden als auch dem Publikum die Bereitschaft, nicht länger nur auf bewährte und etablierte Acts zu setzen. Eine gendergerechte Förderpolitik, z.B. über Quoten und transparente Vergabeprozesse mit Diversitätskriterien bei öffentlich geförderten Veranstaltungen sowie das Zusammendenken von Kultur- und Wirtschaftsförderung zur Überwindung struktureller Hürden sind daher unabdingbar. Die Einrichtung geschützter und niedrigschwellig zugänglicher Räume, in denen sich weibliche und genderdiverse Musikerinnen ausprobieren und entwickeln können, ist ebenso entscheidend wie die Sichtbarmachung bereits bestehender Acts und Vorbilder auf Bühnen, im Booking und in leitenden Rollen, um Identifikationsmöglichkeiten zu schaffen. Die Verantwortung für mehr Geschlechtergerechtigkeit liegt bei allen – Politik, Veranstaltenden, Medien und Publikum – denn struktureller Wandel erfordert gemeinsames Handeln.
musicHBwomen* setzt sich für Gendergerechtigkeit und Diversität in der Bremer Musikszene ein. In diesem Rahmen organisiert der Zusammenschluss von Musikschaffenden unter anderem auch Netzwerktreffen, Workshops und Konzerte. Die Initiative unter der Trägerschaft der Musikszene Bremen e.V. ist eines von 16 Ländernetzwerken und Teil der bundesweiten Initiative Music Women*Germany
News
Bremen bleibt stabil! Pla…
Seit Mittwoch, den 25. Juni 2025 läuft bremenweit die Plakat- und Transparent-Aktion Bremen bleibt stabil! Plakatieren gegen den Hass.
Wir möchten euch darauf aufmerksam machen und zum Mitmachen aufrufen!
Diese können ausgedruckt und ins Fenster gehängt.
Auch in verschiedenen Läden gibt es Plakate (Din A3) und Sticker zum Abholen:
Buchladen Logbuch, Vegesacker Str. 1
Buchladen Neustadt, Lahnstr. 65B
Buchladen Ostertor, Fehrfeld 6Â
Die Druckvorlagen für das Transparent kann auch an eine Druckerei Eurer Wahl geben (ca. 40 €, 2,50 x 1,50 m) und irgendwo gut sichtbar aufgehängt werden.
Stellenangebote
Projektkoordinator:in Mus…
Das Hafenmuseum Bremen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine:n Projektkkordinator:in im Bereich Museumspädagogik in Teilzeit.
Im historischen Speicher XI in der Überseestadt wurde das Hsafenmuseum vor 20 Jahren in privater Trägerschaft gegründet und hat sich als beliebter maritimer Kulturort etabliert. Wir zeigen Bremer Hafengeschichte und Hafenwirtschaft – und vermitteln vielfältige Themenfelder rund um Globalisierung, Strukturwandel oder maritime Kulturgeschichte. Unsere jährlichen Sonderausstellungen widmen sich gesellschaftspolitisch relevanten Fragen. Zudem verstehen wir uns als außerschulischer Lernort für Geschichts- und Kulturvermittlung. Insbesondere für den Bremer Westen ist das Museum ein wichtiger Anlaufpunkt für junge Menschen, Kultur- und Geschichtsinteressierte.
Zu Ihren Aufgaben zählen:
Weiterentwicklung und Koordination des Berufsorientierungsprogramms Beruf(ung) Hafen sowie Durchführung der Workshops
Konzeption, Koordination und Durchführung von Schulklassenprojekten zu den Themenbereichen Hafen, Schifffahrt, Nachhaltigkeit, Globalisierung, Kolonialismus etc.
Weiterentwicklung und Durchführung verschiedener museumspädagogischer Angebote für Kinder und Jugendliche, auch in Einfacher Sprache
Akquirieren von Projektgeldern sowie Vertretung und Kommunikation der Projekte gegenüber Förder:innen und nach außen
Mitwirkung bei der Veranstaltungsorganisation wie z.B. für die Lange Nacht der Museen oder den Familientag
Wir bieten:
Spannende Aufgaben in einem tollen Team mit viel kreativem Spielraum
Ein kollegiales Arbeitsumfeld und eine sehr gute Arbeitsatmosphäre
Flexible Arbeitszeiten und Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Vergütung angelehnt an TV-L 10
Ihr Profil:
Abgeschlossenes Hochschulstudium (Bachelor, Master oder gleichwertiger Studienabschluss) in (Sozial-)Pädagogik, Kulturpädagogik oder einem verwandten Studienfach
Erfahrung in der (museums-)pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Erfahrung in der Konzeption, Koordination und Begleitung von Projekten
Bremen ist seit Oktober 2023 UNESCO Creative City of Literature – nicht zuletzt auch deshalb wurde der Hansestadt diese Ehre zuteil, weil es in der Stadt eine beeindruckend vielfältige und lebendige Autor:innenszene gibt. Zur Förderung des literarischen Nachwuchses sowie professionell arbeitender Autor:innen hat der Senator für Kultur in den letzten vier Jahrzehnten jährlich zwei Stipendien vergeben und damit nicht wenigen Bremer Autor*innen zum nachhaltigen Durchbruch auf dem Buchmarkt verholfen. Nach Titelerhalt konnte die ausgeschriebene Stipendienanzahl 2024 erstmals von zwei auf insgesamt sechs Stipendien erhöht werden. Auch 2025 werden wieder sechs Stipendien an Schriftsteller:innen ausgeschrieben, die ihren Wohnsitz in Bremen oder umzu haben.
Es werden insgesamt drei Nachwuchs- und drei Projektstipendien vergeben; wobei mindestens ein Nachwuchs- oder ein Projektstipendium an ein Kinder- bzw. Jugendbuchprojekt verliehen wird, um die starke Präsenz von Kinder- und Jugendbuchautor:innen in Bremen zu würdigen und weiter zu fördern. Autor*innen, die das Nachwuchs- bzw. Projekt-Stipendium in der Vergangenheit bereits erhalten haben, können sich ebenfalls – allerdings frühestens drei Jahre nach Erhalt des Stipendiums – erneut mit einem neuen Projekt auf das Autor:innenstipendium bewerben.
Die Organisation der Ausschreibung und Vergabe liegt erneut beim Bremer Literaturkontor.
Bewerbungsverfahren, -modalitäten und -kriterien
Es werden zwei unterschiedliche Stipendientypen ausgeschrieben: Vergeben werden
1) Â zum einen drei Nachwuchsstipendien zu 4.000,- Euro, plus Mentoring-Programm (s.u.), die sich an Autor:innen im Alter von unter 40 Jahren richten.
2) Zum anderen werden drei Projektstipendien zu 5.000,- Euro vergeben, die sich an bereits professionell arbeitende Autor*innen richten, die an einem aktuellen Buchprojekt arbeiten.
Beide Stipendienarten sollen weniger zur Deckung der Lebenshaltungskosten dienen, als vielmehr bereits begonnene deutschsprachige literarische Arbeiten fertigzustellen und Autor:innen zu fördern, deren Arbeit eine hohe literarische Befähigung erkennen lässt.
Das Mentoring-Programm: Zusätzlich zu den 4.000 Euro Preisgeld ist das Nachwuchsstipendium mit einem Mentoring-Programm verknüpft. Zur Weiterentwicklung des ausgezeichneten Textes wird den drei Stipendiaten jeweils ein:e Autor:in zur Seite gestellt. Stattfinden wird das Mentoring im Rahmen von drei Werkstatttagen (verteilt auf sechs Monate), in denen der Text bzw. das ausgezeichnete Gesamtprojekt intensiv besprochen, weiterentwickelt und im Idealfall zu einem Manuskript verarbeitet wird, mit dem sich der/die Stipendiat:in bei Agenturen und/oder Verlagen bewerben kann.
Alle Unterlagen bitte per E-Mail als PDF-Anhang an: autorenstipendium@literaturkontor-bremen.de Betreff: Projektstipendium Da über die Vergabe dieses Stipendiums nicht in einem anonymisierten Verfahren entschieden wird, bitte alle Unterlagen in einer einzigen PDF zusammenfassen und anhängen.
Allgemeine Hinweise zu beiden Stipendien
Autor:innen können sich jeweils nur auf eines der beiden Stipendien bewerben. Doppelbewerbungen sind ausgeschlossen. Neben den Projektstipendien, die der Senator für Kultur vergibt, bietet die Bremer Landesvertretung in Berlin den drei Projektstipendiat:innen zudem die Möglichkeit eines Arbeitsaufenthalts von bis zu vier Wochen während des Stipendienjahres in einem Appartement der Bremer Landesvertretung in Berlin an. Darüber hinaus stellt der Börsenverein des Deutschen BuchhandelsLandesverband Nord allen sechs Stipendiat*innen Freipässe für die Frankfurter Buchmesse 2026 zur Verfügung.Â
Einsendeschluss für beide Stipendien ist der 31. August 2025!
Hinweis zur digitalen Bewerbung: Wie bereits in den vergangenen Jahren läuft das Bewerbungsverfahren ausschließlich digital. Bis 2020 umfasste jede Bewerbung (aufgrund der sechsfachen Ausfertigung) mindestens 80 Seiten Papier, was bei ca. 50 Bewerber:innen insgesamt über 4.000 Seiten bedeuteten, die nach Abschluss des Auswahlverfahrens im Schredder landeten. Der Umwelt zuliebe haben wir daher komplett auf ein digitales Bewerbungsverfahren umgestellt. Schicken Sie uns also bitte keine analogen Bewerbungen in Papierform zu und beachten Sie bitte das vorgegebene Dateiformat PDF (also bitte keine Anhänge in den Formaten doc/docx, odt, rtf, txt oder ähnlichem). Sollte Ihnen eine digitale Bewerbung aus bestimmten Gründen nicht möglich sein, kontaktieren Sie bitte das Bremer Literaturkontor.
Die Jury Zur Jury 2025 gehören Dr. Alexandra Tacke (Leiterin des Referats 12 & Referentin für Literatur beim Senator für Kultur), Erwin Miedtke (Vorstand Bremer Literaturkontor), Annika Depping (Redakteurin Literaturmagazin Bremen & Geschäftsleitung virt. Literaturhaus), Sibille Hüholt (freie Dramaturgin & Buchhändlerin in der Buchhandlung Logbuch), Donka Dimova (Freie Autorin & Stipendiatin 2022).
Die Namen der Stipendiat:innen werden im Herbst 2025 bekanntgegeben. Bitte verzichten Sie auf Nachfragen – alle Bewerber:innen werden im Anschluss an die Entscheidung per E-Mail darüber informiert, wen die Jury mit den Stipendien auszeichnet.
Die ausgezeichneten Stipendiat:innen verpflichten sich mit der Annahme des Stipendiums dazu, an bis zu zwei Lesungen teilzunehmen, die das Literaturkontor organisiert und in der die prämierten Projekte Anfang 2026 dem Publikum in Bremen und evtl. darüber hinaus im Herbst 2026 in Berlin in der Bremer Landesvertretung vorgestellt werden. Zudem erklären sich die Stipendiat:innen damit einverstanden, dass ein Auszug aus ihren prämierten Texten auf der Homepage des Bremer Literaturkontors bzw. im digitalen Literaturmagazin Bremen veröffentlicht wird.
Bei Fragen zum Stipendium wenden Sie sich bitte an das Bremer Literaturkontor.
Das KH Künstler:innenhaus Bremen begrüßt Elfin Açar, Petra Fiebig und Renen in ihren neuen Ateliers in der Bremer Neustadt.
Elfin Açar studierte Freie Kunst an der Dokuz Eyul Universität in Izmir, Türkei und an der Hochschule für Künste Bremen (HfK Bremen). 2023 absolvierte sie ihr Meisterschülerstudium an der HfK Bremen in Malerei bei Prof. Katrin von Malzahn. „Das Künstler:innenhaus bedeutet für mich Zugehörigkeit, künstlerische Kontinuität und ein lebendigen Austausch mit der Bremer Kunstgemeinschaft. Ich freue mich, Teil dieser Gemeinschaft sein zu können.“
Petra Fiebig absolvierte ein Studium im Bereich Mode Design an der Hochschule für Künste in Bremen und war als Regieassistenz am Thalia Theater in Hamburg tätig. Seit 2014 arbeitet sie in der Kunstvermittlung am Gerhard-Marcks-Haus und hat seit 2018 Lehraufträge an der Universität Bremen. „Ich freue mich darauf Teil der Gemeinschaft im Künstler:innenhaus zu sein und auf den Austausch mit den Kolleg:innen vor Ort. Das K:H ist ein wichtiger Standort für Künstler:innen in Bremen. Es bietet aber auch die Möglichkeit zur überregionalen Vernetzung.“
Renen hat Choreographie, Tanz und Performance an dem Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HZT) studiert und absolvierte 2022 den Master of Fine Arts and der Genfer Hochschule für Kunst und Design in der Schweiz. Während des Masterstudiums kam Renen für ein Gastsemester an die Hochschule für Künste Bremen und kehrte für ein Meisterschülerjahr in die Klasse von Wendelien van Oldenborgh zurück. „Ich freue mich sehr, als aktives Mitglied der Gemeinschaft des Künstler:innenhauses beizutreten und zu den kreativen und künstlerischen Prozessen in der Stadt Bremen beizutragen.“
Das Künstler:innenhaus Bremen verfügt über 17 Ateliers in unterschiedlichen Größen, die regelmäßig öffentlich ausgeschrieben und von einer unabhängigen externen Fachjury an in Bremen wohnhafte bildende Künstler:innen vergeben werden. Bremer Künstler:innen wird auf diese Weise eine Möglichkeit geboten, sich zu günstigen Mietkonditionen in einem professionellen und interdisziplinären Umfeld zu etablieren.
Die Ateliers werden für die Dauer von fünf Jahren vergeben mit Option auf Verlängerung um weitere zwei Jahre. Die Ateliers sind nicht barrierefrei zugänglich. Bedingung für die Ateliervergabe, ist die Bereitschaft einer aktiven Mitgliedschaft, d. h. Mitarbeit und Engagement im Trägerverein des K:H Bremen.
Über die Vergabe der Ateliers im Künstler:innenhaus Bremen (K:H Bremen) entscheidet eine unabhängige externe Fachjury. Die Jury dieses Jahr: Arie Hartog (Direktor, Gerhard-Marcks-Haus), Ele Hermel (Künstlerische Leitung, Galerie Mitte/Kunsthaus KUBO) und Marina Schulze (Künstlerin)
Stellenangebote
Standort- und Projektleit…
Zum 01.11.2025 sucht die Quartier gGmbh eine Co-Projektleitung (25 Std./Wo.) als Elternzeitvertretung für unser ATELIER im Stadtteil Obervieland-Kattenturm.
Am Standort ATELIER werden schwerpunktmäßig Projekte in den Bereichen Bildende Kunst, Design und Mode entwickelt und durchgeführt. Kinder-, Jugend- und Erwachsenenprojekte, Druckwerkstätten, kreative Ferienangebote, aber auch unsere stadtweit organisierte Reihe „Kinderkultur“ – all das kann in Abstimmung mit der Zentrale in einem Zweier-Team eigenverantwortlich gestaltet werden. Wenn du dich für partizipative Formate begeisterst, kulturelle Teilhabe für dich selbstverständlich ist und du Erfahrung im Projektmanagement und der Organisation von Kulturprojekten mitbringst, freuen wir uns über deine Bewerbung. Zudem ist uns eine diversitätssensible Haltung wichtig und Mehrsprachigkeit kann in der Stadtteilarbeit in Kattenturm von Vorteil sein.
Deine Aufgabenbereiche //
Planung, Organisation und Co-Leitung von partizipativen Projekten
Eigenverantwortliche Künstler:innen- und Fördermittelakquise
Vertragsgestaltung, Controlling, Berichtswesen und Abrechnung
Koordination von Künstler:innen, Teilnehmer:innen und Beteiligten
Leitung, Organisation und Vertretung des Projektstandorts im Stadtteil
Pflege von Kooperationen und Beteiligung an Stadtteilgremien
Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle und der PR-/Presseabteilung
Dein Profil //
Abgeschlossenes Studium in einem Bereich wie Kulturmanagement, Kulturwissenschaft, Sozialwesen, einem künstlerischen Zweig oder vergleichbar
Erfahrung in der Planung, Umsetzung, Administration von Kulturprojekten
Erfahrung mit Kinder-, Jugend- und Stadtteilprojekten ist von Vorteil.
Erfahrung als Projektleiter:in ist erwünscht, aber nicht Voraussetzung.
Du solltest eine selbstständige und organsierte Arbeitsweise haben.
Du solltest ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeiten besitzen.
MS-Office, gerne auch Social Media, stellen für dich kein Problem dar.
Wir bieten dir //
Angenehmes Betriebsklima in Zusammenarbeit mit einem vielseitigen Team
Flache Hierarchie, kurze Entscheidungswege, hohe Eigenverantwortung
Ein abwechslungsreiches Arbeitsumfeld mit viel Raum für eigene Ideen
Selbständiges Erproben von Formaten in einem engagierten Umfeld
Flexible Arbeitszeiten nach Absprache, teils auch mobil möglich
Vergütung nach unserem hausinternen Projektleiter:innen Tarif
Festanstellung, befristet auf 15 Monate, evtl. mit Verlängerung
Bewerbungsverfahren //
Sende uns deine Bewerbung – Anschreiben, Lebenslauf, ggf. Referenzen – bis zum 30.08.25 bitte nur per E-Mail an: info@quartier-bremen.de
Bei Fragen wende dich gerne an Christian Psioda und Janika Barre. Bitte beachte, dass wir von Mitte Juli bis Mitte August urlaubsbedingt zeitweise nicht erreichbar sein werden. Eingangsbestätigungen können in der Zeit ausbleiben. Rückmeldungen und Einladungen erfolgen Anfang September.
QUARTIER macht sich für Chancengleichheit und kulturelle Vielfalt in Einrichtungen stark. Wir erlauben uns zudem, wie hier, das professionelle Du.
Personenbezogene Daten werden für die Dauer des Bewerbungsverfahrens gespeichert und bei erfolgloser Bewerbung nach dem Auswahlverfahren gelöscht.
News
Ersatzneubau des Kulturze…
Rund sieben Monate nach dem Baustart schreiten die Arbeiten am Ersatzneubau des Kulturzentrums Schlachthof sichtbar voran. Das Richtfest steht kurz bevor, die Fertigstellung ist für Mitte 2026 geplant. Finanzsenator Björn Fecker überzeugte sich am 20. Juni 2025 bei einem Vor-Ort-Besuch gemeinsam mit Immobilien Bremen, dem Schlachthof-Team und den LPR Architekten vom Baufortschritt und ist begeistert.
Ersatzneubau am Bremer Schlachthof. Foto: Immobilen Bremen
Finanzsenator Björn Fecker: „Mit diesem Neubau investieren wir nicht nur in moderne Technik wie Gründächer, Photovoltaik-Anlagen und Erdwärme – wir investieren in einen Ort, der seit Jahrzehnten kulturelles Zuhause für viele Bremerinnen und Bremer ist. Der Schlachthof prägt den Stadtteil Findorff weit über seine Grenzen hinaus und bringt Groß und Klein zusammen – vom ersten Kindertheater bis zum Konzertbesuch am Abend. Dieses Projekt verbindet Herz und Verstand, Technik und Kreativität – für Augen, Ohren und vor allem: für die Seele unserer Stadt.“
Unter der Leitung von Immobilien Bremen entsteht gerade ein eingeschossiger Neubau mit 480 Quadratmetern Bruttogeschossfläche – direkt neben dem denkmalgeschützten Backstein-Ensemble von 1892. Das Gebäude schafft dringend benötigte Ersatzflächen für den wegen Brandschutzmängeln gesperrten Schlachthof-Turm. Künftig beherbergt es die Medien-, Zeitungs- und Theaterwerkstätten, einen Veranstaltungsraum sowie Garderoben, Technik und Lagerflächen. Auch der Altbau wird barrierefrei erschlossen.
Besonders nachhaltig: Das Gebäude erfüllt den Effizienzhaus 40-Standard, verfügt über Gründach, Erdwärmepumpe und Photovoltaik. Die beliebte Arena im Innenhof wird ebenfalls aufgewertet – für mehr Kulturangebote unter freiem Himmel.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 3,7 Millionen Euro. Derzeit laufen Rohbau- und Betonarbeiten, Dämmung, Verblendung und Innenausbau folgen in den kommenden Monaten.
News
Ökologische Standards fÃ…
Der Bundesverband Soziokultur hat Ökologische Standards veröffentlicht, die spartenübergreifenden soziokulturellen Einrichtungen als Orientierungsrahmen und Praxishilfe für ressourcenschonendes Handeln dienen. Sie sind auch für andere Kultureinrichtungen relevant.  Der Bundesverband Soziokultur hat die Ökologischen Standards im Rahmen des vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Projekts Ökologische Mindeststandards für die Soziokultur entwickelt und gemeinsam mit zwölf soziokulturellen Einrichtungen erprobt. Die Standards machen bestehendes Engagement sichtbar, erleichtern die Umsetzung in der Praxis und unterstützen die strategische Verankerung.  Die Ökologischen Standards stehen über ein digitales Selbsteinschätzungstool zur Verfügung. Es umfasst fünf Module – darunter Programm Indoor, Programm Outdoor und Gastronomie – sowie drei Anforderungsstufen: von grundlegenden Mindeststandards bis hin zu anspruchsvollen Maßnahmen. So können Einrichtungen entsprechend ihrer Möglichkeiten und Rahmenbedingungen Schritt für Schritt vorangehen, ohne sich zu überfordern.  Die im Standard zusammengestellten Maßnahmen berücksichtigen die Besonderheiten der Soziokultur: Die Programmmodule orientieren sich an typischen Angebotsformaten der Soziokultur – etwa Festival, Bühne und Konzert, drinnen wie draußen. Gleichzeitig integriert der Standard sämtliche Anforderungen aus anderen Kulturbereichen und erfüllt nahezu vollständig die Vorgaben des Blauen Engels für Veranstaltungen.  Franziska Mohaupt, Projektleiterin im Bundesverband Soziokultur: „Der Klimakatastrophe können wir nur gemeinsam begegnen. Wir brauchen dafür Vorreiter:innen und entschlossenes Handeln. Viele soziokulturelle Einrichtungen setzen das längst um. Mit den ökologischen Standards können sie ihr Engagement sichtbar machen und andere motivieren.“  Die Ökologischen Standards fließen bereits in neue Qualifizierungsangebote ein. In Kooperation mit den Landesverbänden Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz – finanziert von den jeweiligen Landesministerien – entstehen Fortbildungen für Nachhaltigkeitsmanager:innen in der Soziokultur. Sie orientieren sich am Modell der Ökologischen Standards und vermitteln praxisnahes Wissen zur Umsetzung und Verankerung im Kulturbetrieb.
Die Ökologischen Standards und ergänzende Arbeitshilfen stehen jetzt online bereit. Â