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Seit 1991 vergibt das Filmbüro Bremen den Videokunst Förderpreis. Im Zuge der diesjährigen Ausschreibung erreichten uns 158 gültige Einreichungen, die von der Jury online sowie bei einer zweitägigen Sitzung im Filmbüro bewertet und besprochen wurden.
Die Jury des 29. Videokunst Förderpreis Bremen bestand aus: Matina Lohmüller (Kulturreferentin, Kunstsachverständige und Freie Kuratorin, Bremen), Jula Schürmann (Geschäftsführung Kunsthaus KUBO, Bremen) und Patrik Thomas (Künstler, The Random Collective, Preisträger 25. VKP, München).
Im Rahmen der Sitzung lobte die Jury das insgesamt hohe Niveau der eingereichten Konzepte sowie die Bandbreite an Inhalten und Formen. Viele der Projektideen widmeten sich aktuellen Themen und großen Fragen: Identität, Auseinandersetzung mit KI, Aufbrechen von binären Strukturen, Krieg, gesellschaftliche Fragilität in der post-pandemischen Welt sowie Aufarbeitung eigener autobiografischer Positionen. Die Reflexion und der künstlerische Ansatz eröffneten dabei viele unterschiedliche Perspektiven und spannende Zugänge.
Es wurden nach intensiver Diskussion zwei Projektideen zur Realisierung ausgewählt: CHASING DAWN, DUSK PASSED von Johanna Strobel und QUARTZ von Patrick Peljhan. Jedes der beiden Projekt erhält ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Die Ausstellung der Arbeiten zum 29. Videokunst Förderpreis wird vom 14.08. – 19.09.2026 in der Galerie Mitte stattfinden.
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Der Bundesverband Freie Darstellende Künste (BFDK) hebt seine Empfehlung zur Honoraruntergrenze (HUG) für darstellende Künstler:innen ab 2026 an. Empfohlen wird dann ein Mindesthonorar von 3.600 Euro (bisher 3.100 Euro) für Versicherte der Künstlersozialkasse (KSK) sowie 4.220 Euro (bisher 3.600 Euro) für Künstler:innen ohne KSK-Versicherung – jeweils zuzüglich gegebenenfalls anfallender Umsatzsteuer. Seit 2024 gelten bei Förderungen durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) verbindliche Mindesthonorare auf Basis der HUG-Empfehlung des BFDK.
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Ihr wollt Klimaschutz strukturell in eurer (zivilgesellschaftlichen) Organisation verankern, arbeitet aber nicht primär im Umweltbereich? Das KlimaLab unterstützt euch dabei mit 12 Monaten Prozessbegleitung, Beratung, Vernetzung und bis zu 20.000 Euro Förderung.
5 Organisationen werden ausgewählt.
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Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ruft zur Teilnahme an Deutschlands größter Umfrage zum Thema Diskriminierung auf. Diskriminierung gehört für viele Menschen zum Alltag. Wie häufig sie vorkommt, in welchen Lebensbereichen sie auftritt und welche Folgen das für die Betroffenen hat, ist bislang kaum bekannt. Mit der deutschlandweiten Umfrage will die Antidiskriminierungsstelle des Bundes diese Lücke schließen.
Die Ergebnisse werden 2027 veröffentlicht.
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Im Projekt „Code of Conduct Demokratische KI“ haben gemeinwohlorientierte Organisationen eine Selbstverpflichtung für den verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Zivilgesellschaft erarbeitet. Unser Bundesverband Soziokultur hat den Code of Conduct nun mitunterzeichnet – ebenso wie 75 weitere Organisationen aus der deutschen Zivilgesellschaft. Sie setzen sich gemeinsam für eine demokratische digitale Zukunft ein und stärken den verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz.
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Die Sozialen Friedensdienste Bremen (sfd) suchen neue Einsatzstellen, die ein FSJ-Kultur anbieten wollen. Der sfd arbeitet seit vielen Jahren mit Freiwilligen und Einsatzstellen im kulturellen, politischen, sozialen und ökologischen Bereich zusammen.
Ein Freiwilligendienst ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr von meist 12 Monaten (möglich sind auch 6 bis 18 Monate). Freiwilligendienstleistende engagieren sich in gemeinwohlorientierten Einrichtungen, auch im Kulturbereich. Im FSJ und BFD sind Freiwillige zwischen 16 und 26 Jahren dabei, einen BFD können auch ältere Menschen machen. Das FSJ-Kultur wird vom sfd Bremen als Träger begleitet: mit Bildungstagen, Beratung und pädagogischer Unterstützung.
Warum lohnt sich das?
Ein Freiwilligendienst kann Ihre Kultureinrichtung auf vielfältige Weise stärken:
- Zusätzliche Unterstützung im Alltag: durch engagierte und motivierte junge Menschen.
- Frische Perspektiven: neue Ideen, digitale Kompetenzen und viel Eigeninitiative.
- Nachwuchsgewinnung: Viele Freiwillige bleiben dem Kulturbereich treu.
- Stärkung gesellschaftlicher Verantwortung: Sie fördern junge Menschen auf ihrem Weg und tragen zur demokratischen Bildung bei.
- Positive Außenwirkung: Engagement zeigt Wirkung – auch in der öffentlichen Wahrnehmung.
Was kommt auf Sie zu?
Als Einsatzstelle…
- stellen Sie angemessene und sinnvolle Aufgaben bereit,
- benennen Sie Ansprechpersonen für die fachliche und persönliche Begleitung,
- stimmen Sie sich mit dem Träger ab und ermöglichen die Teilnahme der Freiwilligen an 25 Bildungstagen,
- übernehmen Sie die Kosten, die für Taschengeld, Verwaltung und pädagogische Begleitung anfallen.
Bei Interesse können Sie sich auf der Website des sfd informieren:
https://www.sfd-bremen.de/einsatzstelle-werden.html
Einsatzstellen, die aktuell ein FSJ-Kultur mit dem sfd anbieten, finden Sie unter:
https://www.fsjkultur-bremen.de/fkj-machen/
Bei Fragen und Beratungsbedarf wenden Sie sich gerne an Nadine Portillo:
portillo@sfd-bremen.de / 0421-168670-22
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Am 05.12. ist der jährliche Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Pünktlich dazu hat das Ministerium für Sport und Ehrenamt den 6. Freiwilligensurvey veröffentlicht, der zeigt, dass auch in der Kultur vieles nur dank freiwilligen Engagements möglich ist.
Laut 6. Deutschen Freiwilligensurvey engagieren sich 36,7 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren, das sind rund 27 Millionen Menschen. Die meisten freiwillig Engagierten sind im Bereich Sport und Bewegung aktiv (12,8 Prozent). An dritter Stelle folgt der Kulturbereich mit 6,3 Prozent. Erfasst werden Tätigkeiten in Theater- und Musikgruppen, Chören, kulturellen Vereinigungen und Fördervereinen.
In soziokulturellen Einrichtungen engagieren sich rund 30.000 Menschen freiwillig und ehrenamtlich. Neben dem Kulturbereich zeigt sich Engagement in weiteren Feldern, die unterschiedliche Formen gesellschaftlicher Teilhabe abbilden, wie der soziale Bereich (7,9 Prozent) oder Klima-, Umwelt-, Natur- und Tierschutz (3,8 Prozent).
Vereine bilden dabei die wichtigste Struktur des freiwilligen Engagements: 49 Prozent der Engagierten sind hier aktiv. Weitere 13 Prozent engagieren sich in individuell organisierten Gruppen wie Nachbarschaftshilfe, Selbsthilfegruppen, Initiativen oder Projektarbeit.
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Seit dem 8. November 2025 hat die Kulturpolitische Gesellschaft ein neues Führungsteam. Die 20. Ordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes wählte Prof. Dr. Markus Hilgert an die Spitze des Verbandes. Der Präsident der Universität der Künste in Berlin löst den Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur, Dr. Tobias J. Knoblich, ab, der der Kulturpolitischen Gesellschaft seit 2018 vorstand. Ihm zur Seite stehen Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur der Freien Hansestadt Bremen, als neue Vizepräsidentin und, wie bereits bisher, Andreas Bialas MdL, Kulturpolitischer Sprecher der SPD im nordrhein-westfälischen Landtag, als Vizepräsident. Komplettiert wird der neue Geschäftsführende Vorstand durch Schatzmeisterin Jasmin Vogel, Vorständin der Kulturforum Witten AöR, die den langjährigen Geschäftsführenden Direktor der Dortmunder Kulturbetriebe, Kurt Eichler, nach 25 Jahren ehrenamtlicher Finanzaufsicht ablöst.
Die von Prof. Dr. Markus Hilgert auf der Mitgliederversammlung skizzierten kulturpolitischen Aufgabenfelder seiner Präsidentschaft vermitteln einen ersten Eindruck vom programmatischen Aufbruch. Sie reichen von der Existenz- und Teilhabesicherung künstlerischer Arbeit und der Verteidigung von Vielfalt über die Förderung kultureller Nachhaltigkeit, Bildung und Demokratie bis zur Neubewertung kultureller Infrastrukturen, der Potenziale und Risiken der KI und einer Verstärkung der internationalen Vernetzung im Kulturbereich. Zudem betonte Hilgert die Bedeutung von Zusammenhalt und Teamarbeit in dieser herausfordernden Zeit.
Als erste »Maßnahmen« regte der Präsident zudem die Bildung einer ständigen AG »Forum Freien Szene und Soziokultur« zur sozialen Absicherung der Akteure und die Gründung eines Länderbeirats an, um die Regional- und Landesgruppen des Verbandes stärker einzubinden. Darüber hinaus soll die programmatische Arbeit auch mit Blick auf das geplante neue Grundsatzprogramm intensiviert werden. Ein besonderes Anliegen ist ihm vor allem die Erhöhung der Resilienz in Kunst und Kultur. So plant er die Einrichtung einer Task Force, die sich der Frage widmen wird, wie die künstlerische Freiheit und politische Unabhängigkeit von Institutionen und Initiativen im Kulturbereich verteidigt werden können.
Seit dem 8. November 2025 hat die Kulturpolitische Gesellschaft ein neues Führungsteam. Die 20. Ordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes wählte Prof. Dr. Markus Hilgert an die Spitze des Verbandes. Der Präsident der Universität der Künste in Berlin löst den Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur, Dr. Tobias J. Knoblich, ab, der der Kulturpolitischen Gesellschaft seit 2018 vorstand. Ihm zur Seite stehen Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur der Freien Hansestadt Bremen, als neue Vizepräsidentin und, wie bereits bisher, Andreas Bialas MdL, Kulturpolitischer Sprecher der SPD im nordrhein-westfälischen Landtag, als Vizepräsident. Komplettiert wird der neue Geschäftsführende Vorstand durch Schatzmeisterin Jasmin Vogel, Vorständin der Kulturforum Witten AöR, die den langjährigen Geschäftsführenden Direktor der Dortmunder Kulturbetriebe, Kurt Eichler, nach 25 Jahren ehrenamtlicher Finanzaufsicht ablöst.
Die von Prof. Dr. Markus Hilgert auf der Mitgliederversammlung skizzierten kulturpolitischen Aufgabenfelder seiner Präsidentschaft vermitteln einen ersten Eindruck vom programmatischen Aufbruch. Sie reichen von der Existenz- und Teilhabesicherung künstlerischer Arbeit und der Verteidigung von Vielfalt über die Förderung kultureller Nachhaltigkeit, Bildung und Demokratie bis zur Neubewertung kultureller Infrastrukturen, der Potenziale und Risiken der KI und einer Verstärkung der internationalen Vernetzung im Kulturbereich. Zudem betonte Hilgert die Bedeutung von Zusammenhalt und Teamarbeit in dieser herausfordernden Zeit.
Als erste »Maßnahmen« regte der Präsident zudem die Bildung einer ständigen AG »Forum Freien Szene und Soziokultur« zur sozialen Absicherung der Akteure und die Gründung eines Länderbeirats an, um die Regional- und Landesgruppen des Verbandes stärker einzubinden. Darüber hinaus soll die programmatische Arbeit auch mit Blick auf das geplante neue Grundsatzprogramm intensiviert werden. Ein besonderes Anliegen ist ihm vor allem die Erhöhung der Resilienz in Kunst und Kultur. So plant er die Einrichtung einer Task Force, die sich der Frage widmen wird, wie die künstlerische Freiheit und politische Unabhängigkeit von Institutionen und Initiativen im Kulturbereich verteidigt werden können.
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Die Amadeu Antonio Stiftung hat mit ihrer Petition einen Aufruf zur Unterstützung gegen den Angriff der AfD gestartet, den wir an dieser Stelle teilen:
Die AfD will uns zerstören, lasst das nicht zu!
Die rechtsextreme AfD greift die Amadeu Antonio Stiftung an – und damit die Demokratiearbeit in ganz Deutschland. Die Amadeu Antonio Stiftung ist eine als gemeinnützig anerkannte deutsche Stiftung mit dem Ziel, die deutsche Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus zu stärken.
Mit einem Antrag im Bundestag will die AfD erreichen, dass der Amadeu Antonio Stiftung alle staatlichen Fördermittel gestrichen werden. Was wir jetzt erleben, ist eine Strategie, die in anderen europäischen Ländern erprobt ist – Menschenrechtsorganisationen zu diskreditieren und ihre Arbeit gezielt zu behindern. Es ist kein Angriff auf eine einzelne Stiftung, sondern auf die demokratische Zivilgesellschaft.
Deshalb appellieren wir gemeinsam an die Fraktionsvorsitzenden von CDU/CSU und SPD und die Bundesregierung: Lassen Sie das nicht zu. Schützen Sie die Arbeit für eine resiliente Demokratie in Deutschland.
Wir fordern:
1. Keine Bühne für rechtsextreme Diffamierung
Weisen Sie Anträge und Redebeiträge, die zivilgesellschaftliche Organisationen diffamieren oder delegitimieren, entschieden zurück. Das Parlament darf nicht zur Bühne für rechtsextreme Propaganda werden.
2. Schutz der Demokratieförderung
Sichern Sie die Förderung von Projekten gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus dauerhaft und unabhängig von parteipolitischen Angriffen. Demokratiearbeit ist kein Luxus, sondern die Grundlage einer wehrhaften Demokratie.
3. Anerkennung der Zivilgesellschaft als Säule der Demokratie
Überall in Deutschland setzen sich Menschen in Initiativen, Vereinen und Projekten für Demokratie und Menschenrechte ein. Sie beraten, bilden, schützen, helfen – und tragen so die Demokratie. Sie müssen verlässliche Rahmenbedingungen für dieses Engagement schaffen – es schützen und als unverzichtbare Säule der Demokratie anerkennen.
Warum ist das wichtig?
Eine lebendige Demokratie braucht mehr als Parlamente und Wahlen. Sie braucht Menschen und Organisationen, die sich Tag für Tag für Menschenrechte, Aufklärung und Teilhabe einsetzen – in Schulen, Vereinen, Initiativen und Projekten im ganzen Land. Wenn diese Arbeit politisch angegriffen oder finanziell ausgetrocknet wird, verliert die Demokratie ihr Rückgrat.
Seit Jahren sind wir Ziel rechtsextremer Kampagnen, weil wir uns klar gegen Hass und Hetze positionieren – und die AfD als das benennen, was sie ist: eine rechtsextreme Partei, die unsere demokratische Gesellschaft gefährdet.
Nun sollen uns die staatlichen Projektfördermittel entzogen werden – wegen unserer Haltung, unserer Arbeit und unseres Ziels, eine Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen ohne Angst verschieden sein können. Dieser Förderstopp würde einen herben Rückschlag für die Arbeit gegen Rechtsextremismus, gegen Antisemitismus, gegen Verschwörungsdenken und das Beratungsangebot für Betroffene von Hass und Hetze im digitalen Raum bedeuten.
Dieser Angriff zielt auf die Amadeu Antonio Stiftung, aber meint alle, die sich für eine lebendige Demokratie einsetzen. Er hat nur einen Zweck: die demokratische Zivilgesellschaft Schritt für Schritt auszuschalten. Das darf nicht passieren.
Unterzeichne jetzt – für eine starke, wehrhafte und lebendige Demokratie.
Weiterführende Informationen
Kampagnenseite zum AfD-Antrag: „Sie wollen uns die Mittel nehmen – wir kämpfen weiter!“, Amadeu Antonio Stiftung, https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/antrag-afd/
„Steuergelder für Rechtsextremismus: Jedes Jahr über 120 Millionen Euro für die Afd“, Amadeu Antonio Stiftung, 26. Mai 2025, https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/steuergelder-fuer-rechtsextremismus-jedes-jahr-ueber-120-millionen-euro-fuer-die-afd-137667/
„Neutralitätsgebot: „Politische Neutralität” als Kampfbegriff“, Amadeu Antonio Stiftung, 11. Juli 2025, https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/neutralitaetsgebot-politische-neutralitaet-als-kampfbegriff-143295/
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Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat zur Künstlersozialabgabe-Verordnung 2026 (KSA-VO 2026) die Ressort- und Verbändebeteiligung eingeleitet. Nach der neuen Verordnung wird im Jahr 2026 der Abgabesatz zur Künstlersozialversicherung 4,9 Prozent betragen.
„Der Abgabesatz sinkt im kommenden Jahr auf 4,9 Prozent – und das trotz einer insgesamt schwachen Wirtschaftslage. Möglich wird das, weil sich die wirtschaftliche Situation in der Kunst- und Kulturbranche besser entwickelt hat, als noch im vergangenen Jahr prognostiziert wurde. Mein Ziel ist es, den Abgabesatz auch langfristig zu stabilisieren – gerade mit Blick auf die zunehmend digitale Verwertung künstlerischer und publizistischer Werke. Genau das haben wir auch im Koalitionsvertrag vereinbart.“ BUNDESMINISTERIN FÜR ARBEIT UND SOZIALES, BÄRBEL BAS
Was ist die Künstlersozialversicherung?
Über die Künstlersozialversicherung werden derzeit mehr als 190.000 selbstständige Künstlerinnen und Künstler und Publizistinnen und Publizisten als Pflichtversicherte in den Schutz der gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung einbezogen. Die selbstständigen Künstlerinnen und Künstler und Publizistinnen und Publizisten tragen, wie abhängig Beschäftigte die Hälfte ihrer Sozialversicherungsbeiträge. Die andere Beitragshälfte wird durch einen Bundeszuschuss (20 Prozent) und durch die Künstlersozialabgabe der Unternehmen, die künstlerische und publizistische Leistungen verwerten (30 Prozent), finanziert. Die Künstlersozialabgabe wird als Umlage erhoben. Der Abgabesatz wird jährlich für das jeweils folgende Kalenderjahr festgelegt und beträgt derzeit 5,0 Prozent. Bemessungsgrundlage sind alle in einem Kalenderjahr an selbstständige Künstlerinnen und Künstler und Publizistinnen und Publizisten gezahlten Entgelte.