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Nach der Diskussion um die Honoraruntergrenzen für Künstler:innen folgt nun die Umsetzung.

Ab dem 01.07.2024 müssen Honoraruntergrenzen bei der Bezahlung von Künstlerinnen und Künstlern eingehalten werden, wenn ein Projekt oder eine Institution zu mindestens 50 % durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert werden.

Jetzt zieht NRW für den Teilbereich der kulturellen Bildung nach. Ab 1. August 2024 gelten für die beiden NRW-Landesprogramme der kulturellen Bildung Honoraruntergrenzen.

Damit es zu keinen Einbußen bei der Zahl der Projekte kommt, sind 1,6 Millionen Euro als Mehrbedarf im Haushalt vorgesehen. Die Erfahrungen mit dem Programm sollen im 3. Quartal 2025 evaluiert werden. Ab 1. Januar 2026 sollen für alle Veranstaltungen, die mit Landesförderung realisiert werden, Honoraruntergrenzen gelten. Dabei ist kein Mindestprozentsatz an Landesförderung vorgesehen. Auch dies ist sehr positiv zu bewerten.

Der Kulturrat hat eine Zusammenfassung von Informationen zu Honoraruntergrenzen (Stand: 11.06.2024): https://www.kulturrat.de/honoraruntergrenzen/

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Unter dem Arbeitstitel „Das große Einmaleins der soziokultur“ will die börse in Wupperthal ihren 50-sten Geburtstag und das 45-jährigen Bestehen des Bundesverband Soziokultur mit einem Fachtag, einer Podiumsdiskussion und einer Gala begehen – und ruft in einem Open Call Ideen zur Gestaltung auf.

Vor über 50 Jahren öffneten die ersten „Kommunikationszentren“ in Deutschland als neue Form von Kulturhäusern. Schon 5 Jahre später war der Begriff „Soziokultur“ für diese Form geprägt. Als Vertretung auf Bundesebene schlossen sich – vorbereitet durch sieben Zentren, zu denen die börse gehört – soziokulturelle Zentren zur „Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren“ (heute Bundesverband Soziokultur) zusammen: Seit nunmehr 45 Jahren tritt der Bundesverband für die Stärkung der Soziokultur, für ihre Sichtbarkeit und angemessene Förderung ein.

Ort der Fachtagung am 08. November wird die börse sein.

1. Fachtag mit ca. 16 Panels, Ausstellungen und Workshops (13.00 Uhr bis 17:30 Uhr)
2. Impulsvortrag und kulturpolitische Diskussion (18.00 Uhr bis 20.00 Uhr)
3. Die große Gala der Soziokultur (ab 20.30 Uhr)

Der Fachtag richtet sich explizit an die Macher:innen der Soziokultur. Die geballte Power aller Landesverbände und Zentren der Republik soll gebündelt und gegenseitige Fortbildung und Vernetzung ermöglicht werden.
Die Themen setzen die Akteur:innen, die vorab via E-Mail gesendet werden können oder direkt auf der Tagung eingebracht werden.

Vorschläge können gesendet werden an: 50@dieboerse-wtal.de

2. Der Impulsvortrag und die kulturpolitische Diskussion

u. a. mit Geburtstagsgrüßen von Claudia Roth MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien einem Grußwort von Katherine Heid, Geschäftsführerin Kulturpolitische Gesellschaft e. V..

Auf dem Podium: Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW; Helge Lindh, MdB, SPD-Fraktion; Paulina Fröhlich, Stellvertretende Geschäftsführerin (das progressive Zentrum); Lukas Hegemann, Geschäftsführer (die börse); Heike Herold, Vorstandsmitglied im Bundesverband Soziokultur und Geschäftsführerin von Soziokultur NRW; Moderation: Vivian Perkovic.


3. Die große Gala der Soziokultur
Wir feiern uns! Soviel steht fest. Mit Essen, Getränken und Musik. Mit rotem Teppich und Blitzlichtgewitter. Diverse „Stars und Sternchen“ führen durch die soziokulturell funkelnde Bühnenshow. Anschließend tanzen wir gemeinsam durch die Nacht. Lasst Euch also überraschen und freut euch auf die Party!

OPEN CALL 2:
Die Gala würdigt die Soziokultur – unter anderem mit Videostatements von euch! Diese Statements dienen der inhaltlichen Vorbereitung und begleiten den Abend auf vielfältige Weise. Bitte schick uns dein (Selfie-)Video, in dem du eine oder mehrere der folgenden Fragen in maximal 5 Minuten beantwortest. Für die Veranstaltung schneiden und bearbeiten wir die Videos.

•    Was bedeuten dir 50 Jahre Soziokultur?
•    Soziokultur – ist das gut oder kann das weg?
•    Ich mache Soziokultur, weil …
•    So bin ich zur Soziokultur gekommen / Meine erste Begegnung mit der Soziokultur war…
•    Was ich an/in der Soziokultur feiere, ist …
•    Wenn ich König:in (der Soziokultur) wäre, würde ich …
•    Was würde dir für die Zukunft deines Zentrums am meisten Spaß machen?

Bitte schicke dein Video an 50@dieboerse-wtal.de oder lade es auf dieser Seite hoch – wir warten gespannt auf dein Statement. Denn Gala wird es nur mit dir!

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Mit dem 11. Innovationspreis Soziokultur zum Thema „Kulturarbeit aktiviert“ zeichnet der Fonds Soziokultur Projekte aus, die Menschen zur Mitgestaltung ermutigen und ihre kreative Energie im Alltag sichtbar machen.

Die Jury hat nun vier Gewinnerprojekteausgewählt, die insbesondere in und nach Krisenzeiten wichtige Impulse in die Gesellschaft geben. Der Innovationspreis Soziokultur ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre gebunden an die Allgemeine Projektförderung ausgeschrieben. In diesem Jahr wird er unter vier herausragenden Projekten aufgeteilt.

Die Gewinnerprojekte sind:
STRAßE.OASE, CultureClouds e.V.
KIEZVERÄNDER*INNEN, criticalform
DAZUGEHÖREN!, Zinnschmelze, KulturKlinker Barmbek, ella Kulturhaus Langenhorn, Goldbekhaus
KE!NEANGST, KulturMarktHalle e.V.

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Stellungnahme vom 18.07.2024.

Massive Kürzungen bei den Bundeskulturfonds zeugen von keiner konsistenten und nachhaltigen Förderung der freien Kunst- und Kulturszene 

Erst mit dem Bundeshaushalt 2024 hatten die Regierungsparteien das Ziel des Koalitionsvertrags, die Bundeskulturfonds als Innovationstreiber nachhaltig zu stärken, eingelöst. Die deutlichen Erhöhungen der Fördermittel sollten in der Folge des auslaufenden NEUSTART KULTUR-Programms durch verstetigte Regelförderungen sowie neue Fördermodule die freie Kunst- und Kulturszene weiter substanziell unterstützen. 

Mit dem neuen Haushaltsentwurf 2025 gefährdet die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien mit drastischen Kürzungen die perspektivische Fortführung dieser Arbeit: den sechs Bundeskulturfonds soll für das Jahr 2025 insgesamt nur rund die Hälfte an Mitteln – im Verhältnis zum Haushalt 2024 – zugestanden werden. 

Dies irritiert umso mehr, als gerade erst neue Förderlinien und Programme, teils auch im Zusammenspiel mit Ländern und Kommunen oder Akteuren des kulturellen Lebens, entwickelt und erstmalig ausgeschrieben wurden oder sogar aktuell noch erarbeitet werden. Auch helfen die Bundeskulturfonds aktiv und konstruktiv bei der Einführung und Durchsetzung in der Freien Szene von Honoraruntergrenzen, den Nachhaltigkeits- und Awareness-Empfehlungen der Kulturförderung der BKM bzw. haben daran mitgewirkt, diese zu entwickeln und auszugestalten.

Als unabhängige Einrichtungen zur Förderung der zeitgenössischen Kunst und Kultur leisten die Bundeskulturfonds ihrem Auftrag nach und in ihrer intermediären Rolle zwischen Bund und den Freien Künsten einen wichtigen Beitrag für Innovation und Diskurs in den Künsten, für vielfältige ästhetisch-künstlerische Positionen und für den gesellschaftspolitischen Austausch in Zeiten von multiplen Krisen. 

Da der Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Summe im Haushalt 2025 erfreulicherweise mit einem Aufwuchs rechnen darf und von Kürzungen verschont bleibt, scheint die Budgetierung der Bundeskulturfonds vor allem eine Frage der Priorisierung zu sein.

Die Vorstände und Geschäftsführenden der Bundeskulturfonds fordern daher die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Koalitionsparteien auf, diesen gemeinsam begonnenen Weg durch eine dringend notwendige Korrektur des Haushalts 2025 weiter zum Erfolg zu führen

Deutscher Literaturfonds – Deutscher Übersetzerfonds – Fonds Darstellende Künste – Fonds Soziokultur – Musikfonds – Stiftung Kunstfonds 

Berlin, Bonn, Darmstadt am 18. Juli 2024 

Ansprechpartner:innen: 
Dr. Karin Lingl, Sprecherin der AG, Stiftung Kunstfonds
Lars Birken-Bertsch, Deutscher Literaturfonds 
Jürgen Jakob Becker, Deutscher Übersetzerfonds
Holger Bergmann, Fonds Darstellende Künste
Mechthild Eickhoff, Fonds Soziokultur 
Gregor Hotz, Musikfonds

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Den Fonds Soziokultur erreichten allein für das zweite Halbjahr 2024 insgesamt 795 Anträge in Höhe von 16,4 Mio. Euro für drei Förderprogramme. Das Kuratorium hat alle Anträge begutachtet und in einer zweitägigen Auswahlsitzung 125 Vorhaben im Volumen von rund 2,3 Mio. Euro zur Förderung ausgewählt.

Aus Bremen sind im Bereich der Förderung „Profil Soziokultur“ das Projekt Landen. Ankommen. Teilen. der tanzbar_bremen e.V. und Stadtkultur Bremen mit dem Programm „Die Zukunft wird nicht einfacher“: Evaluation, Recherche, kollegiale Beratung und Workshops. dabei.

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Auf der digitalen Plattform „Externe Lernangebote für Kita und Schule“ können zum neuen Schuljahr, das am 05. August 2024 beginnt, neue Einträge gemacht werden.

Aktuelle Angebote der Einrichtungen sollten möglichst bis zum 01.08.24 eingepflegt werden (und auch geprüft werden, ob die gelisteten Angebote weiterhin bestehen).    

Info zur Plattform

Die Bildungsangebote der Kulturellen Bildung, der politischen Bildung, der MINT-Bildung und der Bildung für nachhaltige Entwicklung richten sich an Kitagruppen und Schulklassen. Es können einmalige Termine oder langfristige Projekte sein, sie können an den externen Lernorten stattfinden oder direkt in der Schule bzw. der Kita. 

Fortbildungsangebote für pädagogische Fachkräfte werden auf dieser Seite nicht beworben, auch keine Ferienangebote für Kinder und Jugendliche.    

Auch nach dem 01.08.2024 können Angebote fortlaufend eingereicht werden. Die Angebote werden jeweils zum Monatsanfang gesichtet und freigeschaltet. Die Angebote erscheinen auf der Plattform somit monatsaktuell.  

Es besteht auch die Möglichkeit, ein Projekt oder eine Institution im jeweiligen Bildungsbereich redaktionell vorzustellen. Hierzu wird ein kurzer Text und ein Foto benötigt.

Die Plattform ist ein Service der Senatorin für Kinder und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Magistrat Bremerhaven. 

Sie richtet sich an pädagogische Fachkräfte aus Kita und Schule und ermöglicht Einrichtungen und freischaffenden Akteur:innen der Kulturellen Bildung, der politischen Bildung, der MINT-Bildung und der Bildung für nachhaltige Entwicklung ihre vielfältigen Bildungsangebote vorzustellen und zu bewerben. 

Die Angebote werden auf einer Karte verortet und können über verschiedene Filterfunktionen angezeigt werden. 

Pädagogische Fachkräfte haben so die Möglichkeit, gezielt nach Angeboten zu suchen.  

Hierfür soll folgendes Formular genutzt werden: https://lernangebote-kita-schule.bremen.de/eingabe-14183.

Link zur Plattformhttps://lernangebote-kita-schule.bremen.de/start-1459   

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Neuer Amtsleiter kündigt Tarifanpassungen und Inflationsausgleich an.

Zum 40-jährigen Geburtstag der Zinnschmelze in Hamburg machte Markus Pitz, neuer Amtsleiter der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, der Soziokultur eine beeindruckende Ankündigung: Ab 2025 seien im städtischen Haushalt Gelder für Tarifanpassungen und Inflationsausgleich für die Mitarbeitenden der Soziokultur reserviert. Dabei handelt es sich nicht um ein Geschenk zum Jubiläum, sondern um eine Anerkennung der Leistungen dieser Szene, die vom Dachverband Stadtkultur Hamburg und seinen Mitgliedern intensiv vorbereitet wurde. Nach Entscheidung im Parlament könnte es nächstes Jahr schon losgehen.

Bei der Podiumsdiskussion in der Zinnschmelze wertete Heike Herold, Geschäftsführerin von Soziokultur NRW und Vorständin des Bundesverbands Soziokultur, die Entwicklung als echten Quantensprung. Nicht nur, dass der Stadtstaat Hamburg die Soziokultur ohnehin schon institutionell fördert, jetzt werden Tarifanpassungen, Inflationsausgleich und Neueingruppierungen der Stellen vorbereitet. Die Länder Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen und Sachsen kümmern sich ebenfalls strukturell um soziokulturelle Einrichtungen, die niedrigschwellige Angebote zur kulturellen Teilhabe machen, gesellschaftspolitisches Lernen und demokratisches Verhalten in und um ihre Häuser für Begegnung fördern. In NRW macht sich Soziokultur NRW seit Langem stark für eine strukturelle Förderung der soziokulturellen Zentren. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW befürwortet dieses Fördermodell auch, begründet das Aussetzen der Einführung allerdings mit der Haushaltslage.

Auf dem Podium diskutierten aus Hamburg Markus Pitz, Amtsleiter Behörde für Kultur und Medien, Kulturmanagerin Ana Amil und Moderator Elmar Lüth. Heike Herold, Geschäftsführerin von Soziokultur NRW und Vorständin des Bundesverbands Soziokultur, war aus Münster angereist. Die Panelist*innen verhandelten zusammen mit dem Publikum lustvoll und lebendig über die Verantwortung ehrenamtlicher Vorstände, den Generationenwechsel in der Soziokultur, inklusive künstlerische Angebote, Diversität und die hohe Bedeutung der demokratierelevanten Arbeit in der Soziokultur.

Quelle: Landesverband Soziokultur NRW

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Das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur (kubia) unterstützt Kulturakteur:innen und Kulturinstitutionen in Nordrhein-Westfalen dabei, mit zukunftsgerechten Konzepten und innovativen Modellen eine altersfreundliche und inklusive Kulturlandschaft zu gestalten.

Unter dem Titel „Eine Party für alle“ veröffentlichte das Kompetenzzentrum das kubia-Vorgehensmodell zur strukturierten Analyse, Planung und Umsetzung von Barrierefreiheit in Kunst und Kultur.

Barrierefreiheit ist eine Kernaufgabe des Kulturbetriebs. Das von kubia vorgestellte Vorgehensmodell ist ein pragmatisches Instrument, um Barrierefreiheit angesichts der Vielzahl der Bedarfe und begrenzter Ressourcen strukturiert angehen, organisieren und steuern zu können.

Nachzulesen hier: https://www.kubia.nrw/wissen/fachbeitraege/vorgehensmodell-barrierefreiheit

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Zehn Projekte aus ganz Deutschland erhalten Förderung im Programm „Allzeitorte. Gemeinsam mehr bewegen“. Bundesverband Soziokultur und Robert Bosch Stiftung unterstützen damit neue Formate der Demokratiearbeit an Alltags- oder Freizeitorten.

Eine wachsende Zahl an Menschen in Deutschland hat das Gefühl, dass Politik nichts mit ihrer Lebenswelt zu tun hat. Demokratische Prozesse erscheinen ihnen zunehmend als mühsam, ihr Vertrauen in Institutionen schwindet. Heute starten zehn ungewöhnliche Projekte, die den Wert von Demokratie und Gemeinschaft im alltäglichen Umfeld erfahrbar machen wollen. Sie sind Teil des Förderprogramms „Allzeitorte. Gemeinsam mehr bewegen“ von Robert Bosch Stiftung und Bundesverband Soziokultur.

Die ausgewählten Initiativen wollen Menschen dort erreichen, wo sie sich im Alltag und in ihrer Freizeit aufhalten. Dazu zählen beispielsweise ein Kleingartenverein, ein Friseursalon oder ein inklusiver Coworking-Space für Menschen mit Behinderungen. Im Rahmen des Förderprogramms haben die gemeinnützigen Organisationen in den vergangenen Monaten ihre Ideen ausgearbeitet und starten jetzt in die Umsetzungsphase.

Neben der finanziellen Unterstützung erhalten die ausgewählten Initiativen und Projekte Vernetzungs- und Weiterbildungsangebote und profitieren von einer fachlichen sowie wissenschaftlichen Begleitung.

Die zehn Projekte im Förderprogramm:

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Ein Zusammenschluss von Landesverbänden der freien Bremer Kulturszene hat sich im Februar 2024 getroffen und ein Manifest zur Stärkung der Kultur formuliert und diese in der Bürgerschaft am 6. März 2024. Die Forderungen sind hier nachzulesen: