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Der von Diversity Arts Culture Berlin herausgegebe Leitfaden für achtsame Veranstaltungen im Kulturbereich zielt nicht nur auf den Veranstaltungsbereich, sondern ermutigt, Awareness in verschiedenen Arbeitskontexten zu berücksichtigen und langfristig Schutz- und Präventionsstrukturen aufzubauen.

Sexualisierte Übergriffe in Clubs, rassistische oder ableistische Diskriminierung im Theater und queerfeindliche Witze bei Konferenzen sind nur einige Beispiele für diskriminierende und gewaltvolle Situationen, denen Menschen im Kulturbetrieb ausgesetzt sein können.

Im Veranstaltungsbereich wird deswegen mit dem Begriff „Awareness“ (auf Deutsch: Bewusstsein oder Achtsamkeit) gearbeitet und es werden Awareness-Konzepte entwickelt, um Grenzüberschreitungen und Diskriminierung zu verhindern und möglichst sichere und angenehme Veranstaltungen zu ermöglichen.

Der „Wegweiser für achtsame Veranstaltungen“ führt in das Konzept der Awareness als umfassendes Thema für Organisationen und Veranstalter:innen ein. Er ermutigt, Awareness in verschiedenen Arbeitskontexten zu berücksichtigen, in den Arbeitsalltag zu integrieren und langfristig Schutz- und Präventionsstrukturen aufzubauen. Mithilfe von Empfehlungen und konkreten Beispielen zeigt er auf, wie Antidiskriminierungsarbeit verstärkt und Barrieren innerhalb von Organisationen abgebaut werden können.

Der kostenfreie Wegweiser wurde von der Berliner Konzeptions- und Beratungsstelle für Diversitätsentwicklung Diversity Arts Culture herausgegeben. Sie wurde 2017 von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa mit dem Ziel gegründet, einen diversitätsorientierten Strukturwandel im Berliner Kulturbetrieb anzuregen und zu fördern.