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Mit ihrem Leitsatz »Kulturpolitik ist Gesellschaftspolitik« setzt sich die Kulturpolitische Gesellschaft für Werte ein, die »Individualität und soziale Verantwortung, Freiheit und Menschenwürde für alle Menschen einfordern«.

Vor diesem Hintergrund sind unter dem Dach der KuPoGe drei Schnittstellen angesiedelt, die über EU-Förderprogramme sowie aktuelle kulturpolitische Entwicklungen in Europa informieren: der Creative Europe Desk KULTUR, die Kontakstelle CERV (Citizens, Equality, Rights & Values) sowie das Compendium for Cultural Policies and Trends.

Kontakstelle CERV (Citizens, Equality, Rights & Values) https://www.kontaktstelle-cerv.de/

Das Programm „Citizens, Equality, Rights and Values“ (CERV) der Europäischen Union fördert Projekte zum Thema Unionswerte, Gleichstellung, Teilhabe und Gewaltprävention (Daphne) – mit einem Etat von rund 1,44 Mrd. Euro.

Die Fördergelder können nur in bestimmten Zeiträumen beantragt werden.

Deshalb startet die EACEA regelmäßig Aufrufe („Calls“) zur Einreichung von Projektvorschlägen innerhalb der vier Programmbereiche:

  • Werte der Union
  • Gleichstellung und Geschlechtergleichstellung
  • Bürger:innengagement sowie
  • Gewaltprävention, insbesondere gegenüber Frauen und Kindern.

Die Aufgabe des Programms ist dabei die Stärkung der Zivilgesellschaft bei der Umsetzung der o.g. Ziele.

Calls beinhalten sämtliche relevanten Informationen wie Förderziele, Förderkriterien, geeignete Maßnahmen, Teilnameberechtigungen oder Antragsfristen. Daher sollten regelmäßig die Liste der aktuellen Aufrufe verfolgt werden: https://www.kontaktstelle-cerv.de/aufrufe

Creative Europe Desk KULTUR https://kultur.creative-europe-desk.de

Der Creative Europe Desk KULTUR ist die offizielle nationale Kontaktstelle für die Kulturförderung der Europäischen Union. Er informiert und berät zum EU-Förderprogramm Kreatives Europa KULTUR.

Mit seiner Arbeit will er dazu beitragen, dass der deutsche Kultur- und Kreativsektor die EU-Kulturpolitik versteht und von EU-Förderungen profitiert. Seine Vision ist, dass die kulturelle und sprachliche Vielfalt in Europa erhalten bleibt und sich entfalten kann.

Das Expert:innenteam begleitet deutsche Einrichtungen aus dem Kultur- und Kreativsektor bei der Antragstellung, weist auf Ausschreibungen und Fristen hin, bietet Informationsveranstaltungen an, vernetzt europäische Kulturorganisationen und unterstützt die Sichtbarkeit geförderter Projekte. Als nationale Kontaktstelle arbeiten sie eng mit der Europäischen Kommission und in ihrem internationalen Netzwerk zusammen. 

Zudem informieren sie über weitere Fördermöglichkeiten für den Kultursektor in 12 weiteren EU-Programmen.

Der CED KULTUR gehört zur Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. und wird gefördert durch die Europäische Kommission aus dem Programm Kreatives Europa sowie von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Compendium for Cultural Policies and Trends https://www.culturalpolicies.net/

Die Kulturpolitische Gesellschaft ist seit 2021 Koordinatorin des Compendium of Cultural Policies & Trends welches in seinem Grundgedanken für die Entwicklung eines gemeinsamen Europäischen Hauses mit freiheitlich-demokratischen Grundwerten steht.

Ein wichtiger Baustein für eine solche stabile und nachhaltige Europäische Gesellschaftspolitik ist ein entsprechendes Wissen sowie Verständnis und Austausch der jeweiligen Kulturpolitik der Europäischen Länder. Dieser Austausch, das Wissen übereinander und die Bereitschaft, einander zu beachten und im Bereich Kulturpolitik voneinander zu lernen, sind die Basis für eine gemeinsame und nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung.

Das Compendium of Cultural Policies & Trends ist eine digitale Informations-und Monitoring-Plattform für den Europäischen kulturpolitischen Diskurs, welche 1998 vom Europarat und ERICarts Institut gegründet wurde und der kulturpolitischen Entwicklung im größeren Europäischen Haus dient. Zusammen mit unseren Mitgliedern und Expert:innen analysieren und überprüfen wir kulturpolitisch relevante Themen innerhalb 45 verschiedener Europäischer Staaten und Gesellschaften.

Das daraus resultierende Wissen, die Statistiken und Übersichten werden in frei zugänglich in Form von Länderprofilen, COVID-19 Berichten und Vergleichsanalysen online zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird über kulturpolitische Neuigkeiten und Trends in der Kampagne »New from the Members« and »Cultural Policy News« informiert.

Das Compedium steht für eine…

  • Stärkung von Kulturpolitik und Kulturforschung durch qualifizierte Informationen und Daten in diesen Bereichen
  • Unterstützung der Entwicklung von Kulturpolitik durch bessere informative Voraussetzungen für Regierungen und andere Akteur:innen
  • Verstärkung des internationalen Wissensaustausches und der Vernetzung von Kulturpolitik und Kulturforschung
  • Aufzeigen von Trends und Good-Practice-Beispielen im Bereich Kulturpolitik und Kulturforschung in Europa.