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Die Breminale möchte dieses Jahr verstärkt Barrieren abbauen und so Kultur für Alle ermöglichen. Das Festival ist wie immer eintrittsfrei und findet vom Mittwoch den 09.07. bis Sonntag den 13.07.2025 auf den Wiesen am Osterdeich an der Weser und der Kunsthalle im Park statt.

Dabei wurden dieses Jahr einige Maßnahmen räumlicher, technischer und kommunikativer Barrierefreiheit umgesetzt und eng mit der LAGS Bremen abgestimmt. In der letzten Ausgabe der Breminale konnten in Kooperation mit Musikszene Bremen e.V., dem Clubverstärker e.V., der Breminale sowie der jazzahead CLUBNIGHT und gefördert vom Projektbüro Innenstadt schon erste Maßnahmen identifiziert werden.

Diese sehr erfolgreiche Zusammenarbeit wird auch dieses Jahr gemeinsam mit der LAGS Bremen, dem Stadtteilmanagement Neustadt und dem Stadtkultur Bremen e.V. weitergeführt, um Barrieren auf Bremer Open-Air Festivals weiter abzubauen. Geplant ist außerdem, im kommenden Jahr im Projekt Ischa Barrierefrei 2026 auch auf anderen Bremer Open-Air Musikfestivals Barrieren zu reduzieren. 

Rollstuhlpodest im Zelt und Hörunterstützungssystem auf der Radio Bremen Bühne

So wird es dieses Jahr neben einem Rollstuhlpodest vor der Bühne Schleuse im Zelt (siehe Lageplan auf der Website der Breminale) auch erstmals ein Wi-Fi-gebundenes Hörunterstützungssystem für Menschen mit Hörbeeinträchtigung auf der Radio Bremen Bühne geben.  

Dieses in Deutschland sehr neue System »Bettear SHOW« ermöglicht sowohl normalhörenden als auch schwerhörigen Menschen, mit ihren persönlichen Bluetooth-fähigen Hörkomponenten an LiveVeranstaltungen teilzunehmen. Das Audiosignal der Bühne wird dabei in Datenpakete umgewandelt und via Wi-Fi übermittelt. Als Empfänger nutzen die Zuhörerinnen und Zuhörer ihre Smartphones mit der installierten Bettear App und individuelle Hörkomponenten, beispielsweise Hörgeräte, CochleaImplantate oder Kopfhörer und spielen so das Audiosignal aus. Das System wird der Breminale vom Hersteller im Rahmen einer Kooperation zu einem stark vergünstigten Preis angeboten. Zusätzlich bekommt die Veranstalterin Unterstützung vom Senator für Kultur und den Beiräten Mitte, Östliche Vorstadt und Neustadt. Falls Euch kein Smartphone zur Verfügung steht, verleihn wir entsprechende Geräte mit Kopfhörern und Induktionsschleifen. Bitte meldet Euch vorab bei jonas@breminale.de.

Begleitservice für Menschen mit B im Schwerbehintertenausweis

Für Menschen, die Begleitung wünschen, kooperiert die Breminale mit „Inklusion muss laut sein“. Die Initiative stellt kostenlose BUDDIEs zur Verfügung, die Menschen mit Beeinträchtigung von zu Hause abholen, mit ihnen gemeinsam einen schönen Festivaltag auf der Breminale verbringen und die Feiernden anschließend sicher zurück nach Hause begleiten.  

Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Berechtigt für eine »BUDDIE«-Begleitung sind Kulturfreunde und Kulturfreundinnen, die ein B im Schwerbehindertenausweis haben. Das Angebot ist nicht verfügbar für Besucher und Besucherinnen, die in einer Einrichtung leben, da diese für die Teilhabe an Kultur und Freizeit zuständig sind. Sollte aufgrund einer Neurodiversität kein Buchstabe vorhanden sein, so sprecht das Team von Inklusion muss laut sein trotzdem gerne an.  

Für Fragen zur Begleitung steht das Team von Inklusion Muss Laut Sein gerne zur Verfügung (E-Mail: info@i-m-l-s.com, Telefon: 04825-902697). Montag – Freitag 10:00 – 16:00 Uhr. Zu allen anderen Fragen rund um Barrierefreiheit hilft Jonas gerne weiter, jonas@breminale.de.

Auch auf der Website der Breminale finden sich eine Reihe weiterer Infos zu Anreise mit Beeinträchtigungen, Toiletten, Geländegegebenheiten und Feiern vor Ort: https://breminale-festival.de/infos#Barrierefreiheit

Informationen zur Breminale in einfacher Sprache findet ihr hier: https://breminale-festival.de/einfache-sprache

Der künstlerische Leiter der Breminale, Jonte van Döllen, fasst dabei die Ambitionen des Festivals so zusammen: „Uns ist vollkommen klar, dass wir unser Fest am Deich nie komplett Barrierefrei werden gestalten können – Wiese, Matsch, Lautstärke, Menschmassen – das alles sind Faktoren, die gemeinsames Feiern erschweren können. Wir machen uns aber auf den Weg, setzen um, was geht, lernen und hören zu. Und sind erst zufrieden, wenn wir alles gemacht haben, was wir können, um jedem das Feiern zu ermöglichen.“